Der abwechslungsreiche Themenmix gefiel den Zuschauern, die guter Stimmung waren. So fiel der Wagen des Theleyer Mittwoch-Stammtisches auf, der mit einem zerbrochenen Euro an der Front die griechischen Finanzprobleme auf die Schippe nahm. "Wir geben das letzte Hemd, um den Euro zu retten", meinte Eric Neis und zeigte auf die am Wagenende aufgereihten Kleidungsstücke. Der VfB Theley befürchtete, dass es immer mehr zu Schwierigkeiten bei den Mannschaftsaufstellungen kommt und will - so der Slogan - die Satzung so ändern, dass eine Mannschaft auch mit sechs Akteuren auflaufen darf. Dem Ligakonkurrenten Primstal wünschten die Theleyer doch glatt den letzten Tabellenplatz. Was die wohl verbrochen haben, dachte sich mancher Narr, der die Urexweiler Jugendfeuerwehr in einem rollenden Gefängnis entdeckte. "Mir sinn e paar sieße Mäd un genn et net off - unser Tussischnaps zu trinke" grüßten rosarote Theleyer Gecken vom rosaroten Wagen herab.

Die Selbacher warben mit einer Flasche auf Rädern schon mal für ihr Seifenkistenrennen am 6. Juli. Zwei knallgelbe Rikschas des Radfahrervereins Schaumberg sorgten ebenso für einen Farbtupfer wie die Überrother in ihren einfallsreichen Kostümen. Überhaupt die Fußgruppen. Sie bewiesen viel Kreativität und trieben ihren Schabernack. So die Außerirdischen der "Theleyer Bullrichs", die Hippies der Freundschaftsgruppe, die Fliegenpilze und Zwerge der Sotzweiler Handballer und die in Kisten verpackten lebenden Barbie-Puppen. Hübsch anzusehen war auch der Nachbau eines Rennautos der Flying Saarland aus Bergweiler. Von den Wagen grüßten die Tollitäten der Karnevalvereine. Unter ihnen waren Jessika I. und Yannick I. aus Hasborn-Dautweiler, die ein großer Silberschirm vorm Schnee schützte. gtr