Barbara beschert Sonne und Frost

Zwar ist es wieder spürbar kälter geworden, doch agierte der Winter nur mit angezogener Handbremse. Statt des erwarteten Schneefalls brachten Tiefausläufer, die am Rande des großen Hochs Barbara von der Nordsee nach Mitteleuropa gelenkt wurden, bei Temperaturen um zwei Grad nur Regen

Zwar ist es wieder spürbar kälter geworden, doch agierte der Winter nur mit angezogener Handbremse. Statt des erwarteten Schneefalls brachten Tiefausläufer, die am Rande des großen Hochs Barbara von der Nordsee nach Mitteleuropa gelenkt wurden, bei Temperaturen um zwei Grad nur Regen. Nach Auflösung des letzten Tiefs Ignaz setzte gestern Wetterberuhigung ein und mit den Temperaturen geht es jetzt abwärts. Wir dürfen uns auf trocken-kalte und freundliche Wintertage mit leichtem Dauerfrost einstellen. Garant für das trockene Wetter ist unser stabiles Hoch Barbara, das sich von den Britischen Inseln über Deutschland bis nach Osteuropa ausdehnt. Mit einer kräftigen nordöstlichen Strömung weht kalte Festlandsluft ein. Heute zeigt der Himmel eine Mischung aus hochnebelartiger Bewölkung und Aufheiterungen mit Sonne; die Höchstwerte liegen um den Gefrierpunkt. Am Samstag und Sonntag erleben wir einen blauen Winterhimmel mit häufigem Sonnenschein. Bei Temperaturen um minus zwei Grad weht ein kalter Nordostwind. In den Nächten müssen wir bei Aufklaren mit mäßigem Frost von minus fünf bis minus acht Grad rechnen. Der Januar verabschiedet sich am Montag ähnlich sonnig und kalt. Hoch Barbara wird uns auch an den ersten Februartagen begleiten. Dabei überwiegt heiteres Wetter, wobei allmählich aber, wie so oft bei winterlichen Hochdrucklagen, die Neigung zu Hochnebel etwas zunehmen kann. Es bleibt kalt mit Höchstwerten zwischen minus zwei und plus zwei Grad und nächtlichem Frost um minus sechs Grad. Niederschläge sind vorerst nicht zu erwarten. Da der Januar den Kälteüberschuss aus dem Dezember fast vollständig aufgezehrt hat, wird nun der Februar zum Zünglein an der Waage. Er wird darüber entscheiden, ob der Winter letztendlich zu kalt oder sogar wider Erwarten noch zu mild ausfallen wird.

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