Aktienanlagen werden mehr nachgefragt Die Deutsche Bank wächst im Saarland weiter
Saarbrücken · Bankkunden setzen als Alternative zu Niedrigzinsen immer häufiger auf Aktien, Fonds und Altersvorsorge.
Trotz der Corona-Krise und zeitweisen Einschränkungen der Öffnung von Bankenfilialen ist es der Deutschen Bank an der Saar gelungen, auch im Jahr 2020 weiter zu wachsen. Demnach ist das betreute Geschäftsvolumen, also die Summe aus Krediten, Einlagen und Depotvolumen zum Jahresende 2020 im Marktgebiet Saarland/Rheinland-Pfalz auf 7,2 Milliarden Euro angestiegen – alleine in Saarbrücken auf über 1,6 Milliarden Euro.
Die Deutsche Bank betreute in der Region zum Jahresende 2020 insgesamt rund 147 000 Kunden, davon rund 24 500 in Saarbrücken. Nach Angaben von Tanja Simon, Sprecherin der lokalen Geschäftsleitung in Saarbrücken, ist es somit trotz der Corona Krise gelungen, „unsere Kundenbasis weitgehend stabil zu halten“.
Corona hat nicht nur zu einem deutlichen Schub im Homeoffice geführt, sondern auch zu einem deutlich gestiegenen Interesse an digitalen Angeboten der Bank, sagt Simon. Die Zugriffszahlen der mobilen App der Bank haben sich im Geschäftsjahr 2020 um 35 Prozent erhöht. Privatkunden wollten sich vor allem über die Themen Privatkredit oder auch Baufinanzierung informieren. Aber angesichts der dauerhaften Niedrigzinsen spielen inzwischen auch Möglichkeiten eine große Rolle, wie man mit Hilfe von Aktien, Fonds oder auch gezielten Anlagemöglichkeiten zur Altersvorsorge für sich selbst mehr Vermögen bilden kann.
Bei den Anlageformen, zum Beispiel Aktien oder Fonds, stellen die Mitarbeiter der Deutschen Bank ein stark gestiegenes Interesse an nachhaltigen Geldanlagen fest. Das betreute Depotvolumen der Deutschen Bank im Marktgebiet Saarland/Rheinland-Pfalz ist im Geschäftsjahr 2020 um 5,3 Prozent auf über 2,6 Milliarden Euro gestiegen. In Saarbrücken lag es bei rund 240 Millionen Euro. Die Kundeneinlagen erreichten insgesamt 2,5 Milliarden Euro. Davon entfiel der Großteil mit 719 Millionen Euro auf Saarbrücken.
Für die Unternehmenskunden stand nach Angaben von Simon in der Corona-Krise vor allem die Sicherung der Liquidität im Vordergrund. Hier habe die Bank mit zahlreichen Maßnahmen und Überbrückungskrediten geholfen.
