Bank-Azubis wollen hoch hinaus

St. Wendel. Die ersten Hürden sind geschafft, doch über den Berg sind die acht neuen Auszubildenden, die in diesem Monat ihre zweieinhalb Lehrjahre bei der St. Wendeler Kreissparkasse (KSK) beginnen, noch nicht. Um dies zu verdeutlichen, haben sie sich in der St. Wendeler Kletterhalle zusammengefunden - auch wenn ihre Anzüge nicht so recht zu diesem Freizeitvergnügen passten

 Die Alten, die Neuen und die Offiziellen: Alle Azubis der Kreissparkasse St. Wendel, darunter die acht neuen Mitarbeiter, präsentieren sich mit Vertretern der Bank in der St. Wendeler Kletterhalle. Foto: lk

Die Alten, die Neuen und die Offiziellen: Alle Azubis der Kreissparkasse St. Wendel, darunter die acht neuen Mitarbeiter, präsentieren sich mit Vertretern der Bank in der St. Wendeler Kletterhalle. Foto: lk

St. Wendel. Die ersten Hürden sind geschafft, doch über den Berg sind die acht neuen Auszubildenden, die in diesem Monat ihre zweieinhalb Lehrjahre bei der St. Wendeler Kreissparkasse (KSK) beginnen, noch nicht. Um dies zu verdeutlichen, haben sie sich in der St. Wendeler Kletterhalle zusammengefunden - auch wenn ihre Anzüge nicht so recht zu diesem Freizeitvergnügen passten. Dennoch hat das Oktett bereits bewiesen, dass die Anzüge keine Nummer zu groß für sie sind, denn die Acht konnten die Sparkasse überzeugen, dass sie die Richtigen für den Job sind. "120 Bewerbungen sind bei uns eingegangen, davon wurden 20 Interessenten zum Vorstellungsgespräch eingeladen", gab KSK-Ausbildungsreferentin Andrea Eckert zu Protokoll.Bewerbung, Zeugnisse und ein im Internet durchgeführter Eignungstest seien die entscheidenden Kriterien gewesen, um eine Einladung im Briefkasten zu finden. Um Mogler bei der Online-Prüfung zu entlarven, wird immer kurz vor dem Vorstellungsgespräch ein Gegentest durchgeführt. "Bis jetzt ist noch keiner unangenehm aufgefallen", erzählte Eckert.

Für die Neuen stehen die nächsten Jahre ganz im Zeichen des Bankenwesens. Einsatz in den verschiedenen Abteilungen, Lehrgespräche, Seminare - und natürlich der Kundenkontakt werden den Arbeitsalltag der Nachwuchsbanker bestimmen. Besonders der letzte Punkt war für Sebastian Koch aus Primstal ausschlaggebend. "Sieben Monate habe ich in Spanien in einem Hotel gearbeitet und täglich mit Kunden zu tun gehabt. Daher habe ich mich für diese Ausbildung entschieden", sagte der 21-Jährige. Er erhoffe sich einen tiefen Einblick in den Beruf und wolle nach den zweieinhalb Jahren vielleicht noch studieren.

Diesen Weg hat jetzt schon Dominik Gehres aus Marpingen eingeschlagen: "Ich mache ein duales Studium: Zwölf Wochen pro Semester lerne ich in Karlsruhe Theorie, das Praktische kommt dann während der restlichen Zeit in der Sparkasse dran." Nach drei Jahren erreiche er dann den akademischen Grad eines Bachelor of Arts. Danach könne er noch einen Master-Abschluss anstreben. "Ich wollte einen Beruf ergreifen, in den man ständig lernt", erläuterte der 19-Jährige sein Interesse an der Arbeit in einer Bank. Ihm ist nicht entgangen, dass der Ruf der Banker in den letzten Jahren gelitten hat. Auch er werde mit Vorurteilen konfrontiert. Seine Reaktion: "Ich versuche, cool zu bleiben. Vielleicht werde ich am Ende meiner Ausbildung in solchen Fällen emotionaler reagieren. Dann habe ich ja einen besseren Einblick in den Beruf."

Dass es ein langer Weg zur Bankkauffrau sein wird, weiß auch Jessica Biegel aus Alsweiler. Dennoch will sie locker bleiben: "Mit der Zeit werden wir erfahren, was auf uns zukommt. Am Besten ist es also, alles auf sich zukommen zu lassen." Den Berufsabschluss fast in der Tasche hat bereits Lisa Holz aus Hasborn. Der 21-Jährigen stehen im November noch Prüfungen bevor, dann darf sie sich Bankkauffrau nennen. Lehrreich und interessant seien die vergangenen zweieinhalb Jahre gewesen. Und für die Neuen habe sie auch einen Tipp parat: "Sie sollten offen an die Sache rangehen, mit Spaß und Engagement."

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