Baltersweiler wird nicht geteilt

Baltersweiler. "Hat es doch noch geklappt - Gott sei Dank." Der Baltersweiler Ortsvorsteher Rudi Schwarz ist hörbar erleichtert. Per Telefon teilt ihm die St. Wendeler Redaktion der Saarbrücker Zeitung mit, dass Baltersweiler ab Montag nun doch kein zweigeteiltes Dorf wird. Um 16

Baltersweiler. "Hat es doch noch geklappt - Gott sei Dank." Der Baltersweiler Ortsvorsteher Rudi Schwarz ist hörbar erleichtert. Per Telefon teilt ihm die St. Wendeler Redaktion der Saarbrücker Zeitung mit, dass Baltersweiler ab Montag nun doch kein zweigeteiltes Dorf wird. Um 16.10 Uhr meldete der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) per E-Mail: Während der Arbeiten am Ersatzneubau der Brücke über den Todbach in der Ortsdurchfahrt in Baltersweiler wird es keine Vollsperrung, sondern eine Umfahrung geben, die ab Montag, 29. Juni, gebaut wird. In den ersten drei Wochen der Arbeiten wird der Verkehr ampelgeregelt an der Baustelle vorbeigeführt. Bis gestern galt für die Baltersweiler und die Autofahrer aus den Nachbarorten, die Landstraße 132 ist ab Montag für die kommenden sechs Monate komplett gesperrt. Nur für Fußgänger und Radfahrer werde es eine Umgehung geben. Das sorgte in den vergangenen Tagen im Dorf für heftigen Ärger und auch Kummer. Geschäfte sahen ihre Kundschaft schwinden, die über die B 41 gefahren wäre. Auch der Friedhof wäre vom Dorf aus mit dem Auto nur noch über die Bundesstraße und über Alsfassen zu erreichen gewesen. Urweiler seit Wochen gesperrt und jetzt auch noch Baltersweiler - viele Autofahrer verstanden die Welt nicht mehr.Lösung in letzter Sekunde"Gleichsam in letzter Sekunde haben wir es dann doch noch geschafft, es wird eine 4,50 Meter breite Umfahrung geben", freut sich auch Hans-Werner Sommer, Sprecher des LfS. Von Anfang an, so betont er ausdrücklich, sei eine Umfahrung geplant gewesen. Mann habe sich allerdings mit einem Anlieger, über dessen Grundstück die Umfahrung führt, lange nicht einigen können. Voraussichtlich ab zehn Uhr wird am Montag die Brücke halbseitig gesperrt und eine Ampelanlage eingerichtet. Dann beginnen die Straßen- und Brückenbauer die Baustellenumfahrung zu bauen, die den Pkw- und Zweiradfahrern die weiträumige Umleitung während der Baumaßnahmen ersparen wird, erklärt Sommer die weiteren Schritte. Etwa nach drei Wochen sei das erledigt, dann könnten die eigentlichen Bauarbeiten an der Todbachbrücke anlaufen. Ab dann wird der Lkw-Verkehr die bereits vorbereitete Umfahrungsstrecke über die B 41 von und nach St. Wendel befahren müssen. Für die übrigen Verkehrsteilnehmer fällt dann die Ampelregelung weg. Mit 30 Stundenkilometern können die Baustelle passieren. Die Saar-Pfalz-Bus GmbH hat wegen der erwarteten Vollsperrung ab Montag ihren Fahrplan für die betroffenen Linien umgestellt. Ob es dabei bleibt und ob die Busse die Umfahrung benutzen können, war am Freitagnachmittag nicht mehr zu erfahren.

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