Bald weiß und nass im Köllertal?

Mit der intensivsten Kältewelle seit 15 Jahren hat der Februar in der ersten Woche eisigkalte Fakten geschaffen - das erste Monatsdrittel ist im Köllertal fast 11 Grad "zu kalt" gewesen! Was die Tiefstwerte betrifft, handelt es sich im Osten und Süden der Republik bei unter minus 20 Grad sogar um die größte Kältewelle seit 1987

Mit der intensivsten Kältewelle seit 15 Jahren hat der Februar in der ersten Woche eisigkalte Fakten geschaffen - das erste Monatsdrittel ist im Köllertal fast 11 Grad "zu kalt" gewesen! Was die Tiefstwerte betrifft, handelt es sich im Osten und Süden der Republik bei unter minus 20 Grad sogar um die größte Kältewelle seit 1987. Bei uns waren Ausmaß und Dauer der Eiseskälte letztmalig Ende Dezember 1996 und im Februar 1991 so ähnlich wie in diesen Tagen. Aber der Rekordwert von minus 19 Grad vom Dezember 2009 blieb zumindest an meiner Wetterstation in Eiweiler unangetastet (Tiefsttemperatur minus 15 Grad am Dienstag). Nach nochmaliger, kurzer Frostverschärfung am Wochenende deutet sich in der kommenden Woche eine Abschwächung der Eiszeit an. Damit ist zwar ein Ende der extremen Kälte absehbar, verbunden mit einer leichten Milderung, aber keinesfalls ein Ende der winterlichen Witterung. Vielmehr sollen auf die trockene Kältephase Schneewolken aufziehen. Bis Sonntag bleibt das mächtige Kälte-Hoch Dieter, das sich von Westsibirien bis weit nach Westeuropa erstreckt, mit klirrend kalter, trockener Festlandsluft wetterbestimmend. Nach Abzug des kleinen Schneetiefs Lucina von gestern wird ab heute nochmals ein Schwall sehr kalter Luft angezapft. So erwartet uns heute und morgen sonniges bis wolkenloses Winterwetter bei Höchstwerten um minus fünf Grad. Am Sonntag ziehen am blauen Himmel einige Schleierwolken auf, und mit Temperaturen um minus zwei Grad ist es etwas weniger kalt als zuvor. In den sternenklaren Nächten müssen wir bis Sonntag mit strengem Frost zwischen minus 11 und minus 15 Grad rechnen. Zu Wochenbeginn scheint das Eisfach etwas aufzutauen. Väterchen Frost lockert seine Kältezange, weil sich die Großwetterlage umstellt, was letztlich zu einer Frostabschwächung bei geringfügiger Milderung führt. Unter Tiefdruckeinfluss ist mit häufigen Niederschlägen zu rechnen, die bei Temperaturen um den Gefrierpunkt meist als Schnee fallen werden. Am Montag wird es bewölkter mit etwas Schnee, am Dienstag könnte ein kräftiges Schneefallgebiet durchziehen. Nach der trockenen Kälte wird der Februar somit für nass-kaltes Winterwetter sorgen.

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