Balance-Akt im Bahnhofsbistro

Püttlingen. Sandra Gebhardt (33, Foto: SZ/Kulturforum) hat Architektur studiert, und so beweist sie auch in ihrer Ausstellung "Balance-Akt" im Bistro des Püttlinger Bahnhofs viel Raumgefühl. Rund sieben Stunden, so erzählt die Leiterin des Köllertaler Kulturforums, Heike Kolling-Krumm, habe die aufwendige Hängung gedauert

Püttlingen. Sandra Gebhardt (33, Foto: SZ/Kulturforum) hat Architektur studiert, und so beweist sie auch in ihrer Ausstellung "Balance-Akt" im Bistro des Püttlinger Bahnhofs viel Raumgefühl. Rund sieben Stunden, so erzählt die Leiterin des Köllertaler Kulturforums, Heike Kolling-Krumm, habe die aufwendige Hängung gedauert. Die Künstlerin aus Heusweiler platzierte ihre Monotypien zum Thema Beziehungen nämlich lose zwischen Stahlrahmen. So nutzte sie die sonnengelben Bistrowände als Passepartouts und zeigt gleichzeitig, wie abhängig die Bildwirkung von der Umgebung ist.

Sandra Gehardt übertrug Aktzeichnungen, die sie in einem Kursus bei Manfred Güthler angefertigt hat, in ihre Monotypien. Lehrmeister Güthler erklärte bei der Vernissage: "Die Bilder sind nicht als Abbild zu lesen. Ihr ging es um die Psyche des Menschen. Um die Frage, wie (allein) fühlt sich der Mensch unter Menschen."

Sandra Gebhardt, die sich übrigens "Strega" nennt, ergänzt im Gespräch: "Es gibt sehr viele Beziehungen zwischen Menschen, Freude, Geselligkeit, Streit, Hass - das wollte ich darstellen."

Vor zwei Jahren war Sandra Gebhardt mit dem Studium fertig, und seitdem betätigt sie sich "verstärkt" auf künstlerischem Gebiet. So ist sie auch Mitglied in der Bohemian Compagny und wirkt als Schauspielerin in der Musicalversion von Shakespeares Sommernachtstraum mit, die letzten November im Heusweiler Kulturhaus Premiere feierte.

Sandra Gebhardt setzte das Thema Beziehung auch in kleinen Figuren um. Fast 100 Monotypien hat sie zum Thema geschaffen. Viele davon brachte sie in Mappen auch zur Vernissage mit.

Die Ausstellung "BalanceAKT" im Püttlinger Bahnhof geht bis zum Sonntag, 13. Juli. Parallel dazu soll demnächst eine weitere Ausstellung im Kaffeehaus Ommersheim eröffnet werden. "Das Thema ist für mich noch nicht fertig. Ich habe noch viele Ideen", sagt die Künstlerin.

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