Bahn-Kundin musste lange warten
Saarbrücken. Drei Stunden saß eine Bahnreisende wegen eines ausgefallenen Zuges auf dem Saarbrücker Hauptbahnhof fest. Das schilderte SZ-Leserin Ursula Theres aus Saarbrücken. Kürzlich habe Theres ihre Freundin zum Saarbrücker Hauptbahnhof begleitet, wo diese um 0.58 Uhr in den Nachtzug "CNL 451" zusteigen wollte
Saarbrücken. Drei Stunden saß eine Bahnreisende wegen eines ausgefallenen Zuges auf dem Saarbrücker Hauptbahnhof fest. Das schilderte SZ-Leserin Ursula Theres aus Saarbrücken. Kürzlich habe Theres ihre Freundin zum Saarbrücker Hauptbahnhof begleitet, wo diese um 0.58 Uhr in den Nachtzug "CNL 451" zusteigen wollte. Dann wurde per Informationstafel am Bahnsteig - allerdings ohne Begründung - angezeigt: Der Zug fällt aus. "Weit und breit war kein Personal der Deutschen Bahn (DB) zu sehen, das uns Auskunft über einen Ersatzzug hätte geben können", erzählt Theres. Als sie unter einer DB-Servicenummer angerufen habe und nach dem Grund für den Zugausfall fragte, hieß es, der Nachtzug von Paris sei gar nicht abgefahren, berichtet die Saarbrückerin. Alles in allem, so Theres, habe ihre Freundin mitten in der Nacht knapp drei Stunden auf den nächsten Zug warten müssen.
Der Grund für den Ausfall des Nachtzuges war, dass die Lok für den "CNL 451" von Paris nach Berlin noch in Reparatur war, sagte eine Bahnsprecherin auf SZ-Anfrage. Ein Ersatz-Triebfahrzeug habe demnach nicht zur Verfügung gestanden. "Für den grenzüberschreitenden Bahnverkehr nach Frankreich benötigen wir speziell ausgerichtete Triebfahrzeuge", erklärte die Sprecherin. Überdies habe ein "interner Übermittlungsfehler" dafür gesorgt, dass die Zugreisenden nicht über einen bereitstehenden Schienen-Ersatzbus informiert worden sind. Zwar sei ein solcher Bus auf der betroffenen Strecke gefahren und habe in der Nähe des Saarbrücker Hauptbahnhofs angehalten. "Aufgrund der Übermittlungspanne konnte jedoch der Schienenersatzverkehr am Saarbrücker Hauptbahnhof keine Reisenden aufnehmen."
Der Hauptbahnhof Saarbrücken ist personell wie folgt besetzt: Der "Service Point" nimmt Anfragen von Bahnreisenden täglich von sechs bis 23.30 Uhr, die "Service-Teams" täglich zwischen sechs Uhr und 22.30 Uhr auf den Bahnsteigen entgegen.
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