Die Kraftfahrer haben die untere Bahnhofstraße wieder: In der Wochenmitte wurden die Sperr-Gitter abgebaut. Während die Fußgänger die ohne jede Stolperstufe gestaltete Fläche längst für sich erobert haben, scheinen die Autofahrer noch etwas zögerlich zu sein. Denn wegen der immer noch nicht beseitigten Sandschicht sieht man die mit farbigen Steinen gestalteten Flächen nicht richtig: Wo ist eigentlich die Straße, wo fängt der Bürgersteig an, wo sind die Markierungen für die schrägen Parkbuchten? So orientiert man sich an den Fahrzeugen, die bereits abgestellt sind. Wobei es - wie von der SZ-Redaktion aus zu beobachten ist - Zeitgenossen gibt, die mit den Dimensionen ihres Vehikels nicht so recht vertraut scheinen. So ragt schon mal das Heck einer Limousine gefährlich weit in den Bereich, der für den Verkehr frei bleiben soll.Der Effekt, dass die Läden durch die Neugestaltung mehr in den Vordergrund treten und nicht mehr von parkenden Autos verdeckt werden, ist eingetreten. Positiv für die Gewerbetreibenden. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie Kunden und Lieferanten mit der neuen Bahnhofstraße zurecht kommen.