Bärlauch in rauen Mengen

Bebelsheim. Das Bärlauchfest an der Jungholzhütte jährte sich am Wochenende zum vierten Mal. Und weil es in den vergangenen Jahren rasant steigende Resonanz fand, hatte man in diesem Jahr erstmals die Verkehrsführung ändern müssen und von Bebelsheim zur Hütte eine Einbahnstraße eingerichtet

 Beim Bärlauchfest am Sonntag an der Bebelsheimer Jungholzhütte sind gegen Mittag viele hungrige Gäste gekommen, um in der Frühlingssonne sich ein Bärlauchgericht oder ein Bier schmecken zu lassen. Christel Reichel probiert Grillschinken mit Bärlauch-Dip. Foto: Becker&Bredel

Beim Bärlauchfest am Sonntag an der Bebelsheimer Jungholzhütte sind gegen Mittag viele hungrige Gäste gekommen, um in der Frühlingssonne sich ein Bärlauchgericht oder ein Bier schmecken zu lassen. Christel Reichel probiert Grillschinken mit Bärlauch-Dip. Foto: Becker&Bredel

Bebelsheim. Das Bärlauchfest an der Jungholzhütte jährte sich am Wochenende zum vierten Mal. Und weil es in den vergangenen Jahren rasant steigende Resonanz fand, hatte man in diesem Jahr erstmals die Verkehrsführung ändern müssen und von Bebelsheim zur Hütte eine Einbahnstraße eingerichtet. Anders waren die Besucherströme nicht mehr zu bewältigen, nachdem im Vorjahr nicht nur Stau entstand, sondern plötzlich gar nichts mehr ging, weil in dem engen Abschnitt Autos von beiden Seiten nicht mehr aneinander vorbeikamen. 2011 sollte es diese Probleme nicht mehr geben, die Einbahnstraßenregelung und umfassende Halteverbote in der Zufahrt entwirrten. Die Jungholzhütte in Bebelsheim, der Verkehrsverein Mandelbachtal und die Bebelsheimer Heimatfreunde hatten wieder eingeladen und widmeten das Wochenende dem Bärlauch - einer Pflanze, die rund um Bebelsheim in rauen Mengen wächst und ganze Flächen komplett bedeckt. Das Küchenkraut erfreut sich dabei steigender Beliebtheit.

Besonderer Geruch

Der Knoblauchgeruch des jungen Bärlauchs, sein typischer Geschmack und seine frisch-grüne Farbe locken an, zumal Bärlauch in der Küche vielfältigste Verwendung findet. Die Bärlauch-Experten hatten Zeit zum Fachsimpeln, tauschten Rezepte und Erfahrungen aus. Einiges konnte man gleich testen, so zum Beispiel Brotaufstriche, Bärlauchbrot, Bärlauchsuppe und andere kulinarische Tipps. Neben dem Bärlauch haben andere Bliesgau-Erzeugnisse einen hohen Stellenwert beim Bärlauchfest.

Die selbst gebrannten Schnäpse sind inzwischen weithin bekannt. Im Biergarten vor der Jungholzhütte herrschte demnach reges Treiben bei Musik und allerlei Essbarem. Peter Gaschott, Besitzer der Hütte, freute sich an den beiden Tagen über die rund 1000 Gäste. bub

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