Bädergebühren sollen für Vereine deutlich steigen

Saarbrücken/Dudweiler. Die Stadt Saarbrücken will ab 1. Januar 2013 die Benutzung der Bäder und Schulschwimmhallen durch Vereine und Gruppen deutlich verteuern (die SZ berichtete). Der Stadtrat muss noch zustimmen. Eine Steigerung der Entgelte um 60 Prozent ist vorgesehen, schreibt die Verwaltung in einer Vorlage zur Sitzung des Bezirksrats Mitte

 Eltern müssen für die Kinderbetreuung in Saarbrücken ab 2013 mehr bezahlen. Foto: dpa

Eltern müssen für die Kinderbetreuung in Saarbrücken ab 2013 mehr bezahlen. Foto: dpa

Saarbrücken/Dudweiler. Die Stadt Saarbrücken will ab 1. Januar 2013 die Benutzung der Bäder und Schulschwimmhallen durch Vereine und Gruppen deutlich verteuern (die SZ berichtete). Der Stadtrat muss noch zustimmen. Eine Steigerung der Entgelte um 60 Prozent ist vorgesehen, schreibt die Verwaltung in einer Vorlage zur Sitzung des Bezirksrats Mitte.So soll sich das Stundengeld pro Schwimmbahn von 2,15 auf 3,50 Euro erhöhen, auf der 50-Meter-Bahn in Dudweiler von 3,20 auf 5,50 Euro. Die Verwaltung argumentiert, dass sie die Beträge seit 2001 nicht erhöhte habe, im Vergleich mit anderen Städten des Landes nicht zu hoch und auch nach der Erhöhung nicht kostendeckend seien. Der Bezirksrat Mitte nahm die Pläne ohne größere Diskussion zur Kenntnis. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und die Saarbrücker Schwimmvereine hatten sich darauf geeinigt. Im Gegenzug können die Vereine 2013 wie bisher das Erlebnisbad Calypso nutzen.

Die Stadt will zum 1. Januar auch die Elternbeiträge in ihren Kindertageseinrichtungen um etwa 6,5 Prozent erhöhen. Als Begründung wird die gesetzliche Regelung angeführt, wonach 25 Prozent der Personalkosten von den Eltern bezahlt werden. Die Verwaltung schätzt die Personalkosten in den Kitas im kommenden Jahr auf 8,3 Millionen Euro. Die Erhöhung der Beiträge ist nach Auskunft der Verwaltung nicht nur den Tariferhöhungen geschuldet, sondern auch Personalaufstockungen, Qualitätsverbesserungen und zusätzlichen ganztägigen Angeboten. Die Erhöhung muss der Stadtrat beschließen. Der Bezirksrat Mitte, der nur angehört wurde, war einverstanden. wp

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