Badewannenprozess nimmt nach Unterbrechung zweiten Anlauf

Saarbrücken. Der Prozess gegen einen Kraftfahrer, der seine Ehefrau, eine Ärztin, in der Badewanne getötet haben soll, ist gestern vom Landgericht Saarbrücken neu begonnen worden. Das Verfahren wurde im Mai ausgesetzt, um ein Gutachten der Homburger Rechtsmedizin zu DNA-Spuren unter den Fingernägeln des Angeklagten abzuwarten

Saarbrücken. Der Prozess gegen einen Kraftfahrer, der seine Ehefrau, eine Ärztin, in der Badewanne getötet haben soll, ist gestern vom Landgericht Saarbrücken neu begonnen worden. Das Verfahren wurde im Mai ausgesetzt, um ein Gutachten der Homburger Rechtsmedizin zu DNA-Spuren unter den Fingernägeln des Angeklagten abzuwarten. Die Anklage geht davon aus, dass der Ehemann seine Frau zunächst mit dem Brausekopf geschlagen und dann erwürgt hat. Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen. Es gab möglicherweise Eheprobleme. Es könnte auch andere Ursachen für den Tod der Frau geben. Sie hatte eine Operation hinter sich, ging noch an Krücken und litt an einer Thrombose. Die bei der Leichenschau gefundenen Verletzungen waren minimal. Sie könnten davon herrühren, dass sie nur mit Mühe aus der Wanne gehoben werden konnte. Oder eine Herzdruckmassage führte zu Blutergüssen. Ein fremder Täter sei eher auszuschließen. Die Verhandlung wird am 31. August fortgesetzt. jht

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