Bachmeyer will Spielern die Lethargie austreiben

Dudweiler. Das bisherige Abschneiden haben sich die Verantwortlichen der HSG Dudweiler zu Saisonbeginn anders vorgestellt. Zum Ende der Hinrunde in der Handball-Saarlandliga der Männer steht der Verein auf Platz zwölf der Tabelle. Dies würde im Extremfall den Abstieg in die Verbandsliga bedeuten, je nachdem wie viele saarländische Mannschaften aus der RPS-Oberliga absteigen

Dudweiler. Das bisherige Abschneiden haben sich die Verantwortlichen der HSG Dudweiler zu Saisonbeginn anders vorgestellt. Zum Ende der Hinrunde in der Handball-Saarlandliga der Männer steht der Verein auf Platz zwölf der Tabelle. Dies würde im Extremfall den Abstieg in die Verbandsliga bedeuten, je nachdem wie viele saarländische Mannschaften aus der RPS-Oberliga absteigen. Doch die Situation ist keineswegs aussichtslos. Bis zum Neunten TV Homburg ist es nur ein Punkt, bis zum Sechsten HC Schmelz sind es drei.Kein Grund zur Panik also bei der HSG Dudweiler. Dennoch weiß der Trainer, Jürgen Bachmeyer, um den Ernst der Lage: "Zur Rückrunde müssen meine Spieler einfach intensiver arbeiten. Da herrscht mir zu viel Lethargie nach dem Motto: Das bekommen wir schon irgendwie hin. Wir spielen in der höchsten saarländischen Spielklasse, und gerade in dieser Saison kann jeder jeden schlagen."

Konsequenzen aus der Hinrunde hat Bachmeyer bereits gezogen. Zukünftig wird drei statt bisher zwei Mal pro Woche trainiert. "Ich werde auch öfter Einzelgespräche mit den Spielern suchen, um ihnen wieder mehr Selbstbewusstsein zu geben. Gerade die jungen Spieler wissen noch nicht so richtig, wo sie leistungsmäßig stehen. Die Verantwortung auf dem Platz ist bisher auf zu wenige Schultern verteilt. Die ein bis zwei Spieler sind damit einfach manchmal überfordert. Das gilt es, zu ändern", sagt der Trainer.

Der Saisonstart war schon wenig vielversprechend für die HSG. Ausgerechnet der Toptorschütze, Rückraumspieler Dominik Alles, zog sich einen Bandscheibenvorfall zu. Er wird auf noch unbestimmte Zeit ausfallen. "Mit Clemens Hoffmann hatten wir in den ersten Spielen einen weiteren Leistungsträger im Kader. Doch aus beruflichen Gründen stand auch er uns dann nicht mehr zur Verfügung. Ohne diese beiden lief es einfach nicht mehr richtig. Wir verloren unter anderem zwei Spiele mit jeweils einem Tor und spielten zwei Mal Unentschieden. Das ist am Ende zu wenig, wenn man zum sicheren Klassenerhalt Platz zehn erreichen muss", sagt Bachmeyer.

Im ersten Spiel im neuen Jahr trifft die HSG Dudweiler am 15. Januar auswärts auf den Tabellennachbarn VTZ Saarpfalz II. "Das wird natürlich ein ganz wichtiges Spiel. Da müssen wir punkten, um nicht weiter in den Abstiegsstrudel zu geraten", fordert der Trainer.

Doch es ist nicht so, dass die HSG Dudweiler in letzter Zeit nur durch Negativschlagzeilen glänzen würde. Immerhin steht sie im Handball-Saarlandpokal in einem der beiden Halbfinal-Turniere und trifft dort am Samstag in der Zweibrücker Ignaz-Roth-Halle als krasser Außenseiter auf die Oberligisten SV 64 Zweibrücken und HF Untere Saar sowie auf Saarlandliga-Spitzenreiter HSG Völklingen. "Im Pokal werden wir wohl nicht mit dem stärksten Kader antreten", sagt Bachmeyer: "Da bekommen auch Spieler, die nicht so viel Einsatzzeit hatten, ihre Chance." fess

Foto: adomeit

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