Azubis lernen mit polnischen Kollegen

Neunkirchen. An diesem Samstag, 9. März, ist es so weit: Im Rahmen der europäischen Comenius-Schulpartnerschaft für lebenslanges Lernen fliegen zehn Schüler und vier Lehrer des Technisch-gewerblichen Berufsbildungszentrums Neunkirchen nach Krakau und besuchen dort die polnische Partnerschule

 Beim Austausch arbeiten die Azubis gemeinsam. Foto: Comenius

Beim Austausch arbeiten die Azubis gemeinsam. Foto: Comenius

Neunkirchen. An diesem Samstag, 9. März, ist es so weit: Im Rahmen der europäischen Comenius-Schulpartnerschaft für lebenslanges Lernen fliegen zehn Schüler und vier Lehrer des Technisch-gewerblichen Berufsbildungszentrums Neunkirchen nach Krakau und besuchen dort die polnische Partnerschule. Die Schüler, so heißt es in einer Mitteilung des BBZ, sind vorwiegend Auszubildende verschiedener Betriebe in den Landkreisen Neunkirchen und St. Wendel, wie MTD Wolf Garten, Eberspächer Exhaust Technology, Saarstahl Neunkirchen, bfw Neunkirchen, Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr St. Wendel, Fa. Sänger, Fresenius Medical Care Deutschland und von der Firma SaarOTEC aus St. Ingbert.Im Sommer 2012 verbrachte bereits eine gleich große Gruppe polnischer Schüler und Lehrer aus Krakau zehn Tage in Neunkirchen. Damals war das Konzept der zwei gemeinsam zu entwickelnden automatischen Bohrvorrichtungen besprochen worden: Teile aus einem Stapelmagazin sollen einzeln gespannt, gebohrt, ausgeschoben, gegriffen und durch eine Schwenkeinrichtung in einem Sammelbehälter abgelegt werden. Die Schüler des TGS BBZ Neunkirchen, Auszubildende in den Berufen Industrie- und Werkzeugmechaniker, waren für den mechanischen Teil zuständig. Die polnischen Schüler, größtenteils Mechatroniker, werden die Anlagen mit den zugehörigen elektrotechnischen Komponenten ausstatten. Die Arbeit der Auszubildenden aus Neunkirchen wurde vor Kurzem unter tatkräftiger Mithilfe der schuleigenen Werkstatt und der Ausbildungswerkstätten der einzelnen dualen Partnerbetriebe fertiggestellt und die Anlagen nach Krakau verschickt. Dort werden derzeit die zur Steuerung erforderlichen elektrotechnischen Arbeiten mit den polnischen Schülern ausgeführt.

Die Anlagen werden dann von beiden Gruppen bei diesem Besuch in Krakau in Betrieb genommen und unter verschiedenen Aufgabenstellungen mit einer SPS programmiert. Außer diesen gemeinsamen Projektarbeiten wartet ein umfangreiches Besuchsprogramm auf die deutsche Gruppe. Das gesamte Projekt wird mit Unterstützung der Europäischen Kommission im Rahmen der Comenius-Schulpartnerschaft finanziert. Am 19. März erfolgt dann der Rückflug nach Deutschland. red

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