Awo Losheim mit neuem VorstandCarl-Heinz Corpus ist neuer Vorsitzender bei der Awo Losheim44 Jahre aktiv für Bedürftige

Losheim. Die Wahl von Carl-Heinz Corpus zum ersten Vorsitzenden hat bei der Losheimer Arbeiterwohlfahrt (Awo) einen Generationenwechsel eingeläutet. Karl Meyer, der 44 Jahre lang in der Awo aktiv war, in den vergangenen zwölf Jahren als erster Vorsitzender, trat aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl an

Losheim. Die Wahl von Carl-Heinz Corpus zum ersten Vorsitzenden hat bei der Losheimer Arbeiterwohlfahrt (Awo) einen Generationenwechsel eingeläutet. Karl Meyer, der 44 Jahre lang in der Awo aktiv war, in den vergangenen zwölf Jahren als erster Vorsitzender, trat aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl an. Doch so ganz wollten ihn die Mitglieder nicht in den Ruhestand entlassen, er wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt und hat somit weiterhin Stimmrecht bei Vorstandsentscheidungen.

Sein Nachfolger Carl-Heinz Corpus blickte mit viel Lob auf die Arbeit von Karl Meyer zurück und versprach, die Grundsätze der Solidarität auch in Zukunft nicht zu vergessen. Meyers Werk werde der Vorstand bei seiner künftigen Arbeit bewahren und seine Arbeit fortführen. Der Beigeordnete Stefan Scheid überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Losheim und stellte die wichtige Arbeit der Awo heraus. Dies bekräftigte Karl Meyer: "Als Sozialverband hat die Awo in nunmehr über 90 Jahren viel für diejenigen geleistet, die trotz eigener Anstrengungen in dieser Gesellschaft Hilfe bedurften." "Und dies ist auch die Aufgabe in der Zukunft", betonte Carl-Heinz Corpus.

Der neue Vorstand um Carl-Heinz Corpus wird komplettiert durch Gaby Laub, Margret Schwarz (stellvertretende Vorsitzende), Renate Erbel (Kasse), Benedikt Collmann (Schriftführer), Karl-Josef Kratz (Organisationsleiter), Stefan J. Graus (Presse), Hilde Kremer, Elly Simon, Herbert Hansen, Ulla Quintes-Lauer (Besitzer). Sie sind ja das einzige Gründungsmitglied der Awo Losheim. Fiel es Ihnen schwer, nach so langer Zeit einen Schritt zurückzutreten?

Karl Meyer: Nein, es fiel mir nicht schwer. Ich habe schon immer gesagt, dass ich mit 80 Jahren nicht mehr erster Vorsitzender sein möchte. Ich bin jetzt 77, das ist ein guter Zeitpunkt, eine neue Generation ans Ruder zu lassen.

Was hat Sie in den vergangenen Jahrzehnten in der Awo am meisten bewegt? An was werden Sie gerne zurückdenken?

Meyer: Was mich tief bewegt hat und was ich nie vergessen werde, sind die Begegnungen mit den bedürftigen Menschen, denen wir zu Weihnachten Pakete oder später Warengutscheine gebracht haben. Die teils schlimmen Situationen, mit denen die Menschen zu kämpfen hatten, haben mich oft tief getroffen. Was die schönen Erfahrungen angeht, so erinnere ich mich gerne an unsere Fahrten, beispielsweise nach Berlin oder Südtirol.

Wie wird ihre Arbeit bei der Awo in Zukunft aussehen?

Meyer: Ich werde weiterhin die Fahrten für unsere Mitglieder organisieren und als Reiseleiter mitfahren. Außerdem werde ich gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn dies gefordert ist. Ansonsten schaue ich ab und zu nach dem Rechten und kann alles andere gelassen angehen.

 Als Ehrenvorsitzender für die Awo aktiv: Karl Meyer. Foto: Sylvie Rauch

Als Ehrenvorsitzender für die Awo aktiv: Karl Meyer. Foto: Sylvie Rauch

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort