Awo blättert 3,3 Millionen Euro hin

Heusweiler. Ab September wird im Brigitte-Winkler-Haus, dem Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Heusweiler, gebaut. Beim Gesundheitstag der Heusweiler SPD stellten der Awo-Landesvorsitzende, Paul Quirin, Awo-Geschäftsführer Karl Fischer sowie Architekt Siegmund Ahr das Projekt vor

 Das Awo-Seniorenheim in Heusweiler wird umgebaut. Foto: Engel

Das Awo-Seniorenheim in Heusweiler wird umgebaut. Foto: Engel

Heusweiler. Ab September wird im Brigitte-Winkler-Haus, dem Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Heusweiler, gebaut. Beim Gesundheitstag der Heusweiler SPD stellten der Awo-Landesvorsitzende, Paul Quirin, Awo-Geschäftsführer Karl Fischer sowie Architekt Siegmund Ahr das Projekt vor.Dem Bauvorhaben liegen nach Quirins Angaben sich verändernde Vorstellungen hinsichtlich der Betreuung und Versorgung älterer Menschen zugrunde. Die Lebensqualität der Senioren solle verbessert werden. Hierzu seien Änderungen im Zuschnitt der Wohnungen erforderlich. Nach Art von Wohngemeinschaften könnten die Menschen "wie in einer Familie" zusammenleben und zum Beispiel gemeinsam kochen. In einer Awo-Einrichtung in Lebach sei dieses Modell schon vor fünf Jahren erfolgreich erprobt worden.

Neu auf Landesebene werden die so genannten Angehörigenbeteiligungen in Heusweiler als Pilotprojekt eingerichtet und angeboten. Dieses Projekt sehe vor, so Quirin, dass die Angehörigen der Senioren sich aktiv an der Versorgung und Pflege beteiligen, so etwa Frühstück zubereiten, Wäsche waschen oder Reinigungsarbeiten erledigen. Dies führe dazu, dass zum einen die Pflegekosten reduziert werden und den Angehörigen in einer Art Rückvergütung gut geschrieben werden, zum anderen werde die Bindung der Menschen "draußen" zu ihren Verwandten im Brigitte-Winkler-Haus gestärkt.

Um all diese Vorhaben zu realisieren, sind umfangreiche Umbaumaßnahmen notwendig. Zur Realisierung des Wohngruppenkonzeptes werden drei Wohnungen erstellt, in denen jeweils zwölf Bewohner leben werden. In offenen Wohngruppenküchen und großzügig gestalteten Aufenthaltsräumen können die Bewohner mit Unterstützung von Mitarbeitern der Einrichtung zusammen kochen und speisen, erläuterten Ahr und Fischer. Aber auch die Zahl der Einzelzimmer werde um 51 auf dann 61 erhöht. Ferner werden der Eingangsbereich und die Cafeteria, die Wohnbereichbäder und die hauseigene Küche umgestaltet. Das Brigitte-Winkler-Haus bietet derzeit 121 Plätze. Insgesamt investiert die Awo 3,3 Millionen Euro in ihr Projekt, das im September 2012 fertig sein soll. eng

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