Die Feriengeschichte "Echt abgefahren" des Autors und Illustrators Feldhaus über Freundschaft, Familie, Schule, iPads und einen Waldbrand, der vor den Ferien auf Klassenfahrt entfacht wurde, kam bei den Schülern der Klassen fünf gut an. Nicht zuletzt dank jugendsprachlicher Kraftausdrücke, die man keinem der jungen Zuhörer erklären musste, die die Geschichte aber authentisch wirken ließen. Kein Wunder, denn die Hauptfigur, der zwölfjährige Jan Hensen, habe das Buch selbst geschrieben, als Eintrag in sein Tagebuch, meinte Feldhaus.

Jan zählt zu denen, die gern in schwierigen Momenten einen "Drück-mich-und-alles-wird-wieder-gut-Button" hätten. Zum Beispiel in solchen Schocksituationen, als er feststellt, dass er ausgerechnet in den Ferien mit Familie und Schwester Hannah ("von der Seite zu dünn, von hinten zu dick und rundum bescheuert", wie er lästert) am Comer See auf seinen Klassenkameraden Hendrik Lehmann ("Vollidiot, Musterschüler und Lernfreak" nach Jan) trifft.

Einige dieser ironisch überzeichneten Figuren entstanden während der Lesung mit Hilfe der Kinder am Zeichenbrett oder wurden auf der Leinwand vorgestellt. Und dieser Spaß am Illustrieren und Vorlesen übertrug sich flugs auf die Zuhörer, so dass Lesen einmal mehr als spannende Geschichte erlebt wurde.