Autofahrer gesteht Unfall mit Schwerverletztem

Rehlingen-Siersburg. Einen 24-jährigen Mann aus Dillingen hat die Polizeiinspektion Dillingen als den Fahrer ermittelt, der in der Nacht zum Samstag, 22. Oktober, in der Burgstraße in Rehlingen-Siersburg einen 28-jährigen Mann mit seinem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt hatte (wir berichteten)

Rehlingen-Siersburg. Einen 24-jährigen Mann aus Dillingen hat die Polizeiinspektion Dillingen als den Fahrer ermittelt, der in der Nacht zum Samstag, 22. Oktober, in der Burgstraße in Rehlingen-Siersburg einen 28-jährigen Mann mit seinem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt hatte (wir berichteten). Passanten fanden den Schwerverletzten nur weniger Minuten nach dem Unfall in unmittelbarer Nähe seiner Wohnung auf dem Gehweg. Das rettete ihm offenbar das Leben. Er befindet sich zwischenzeitlich außer Lebensgefahr, teilte die Polizei mit.Auf die Spur des Flüchtigen, der auch Halter des Unfallautos ist, kam die Polizei am Morgen nach dem Unfall, als ihr eine Strafanzeige wegen Nötigung von einer anderen Polizeidienststelle zugesandt wurde. Die betroffene Autofahrerin hatte die Anzeige am späten Freitagabend erstatte. Da sich das Geschehen etwa zur gleichen Zeit in der Nähe des Unfallortes abgespielt hatte, wollte die Polizei mit dem Halter des Autos in Kontakt treten und das Auto besichtigen. Der 24-Jährige verweigerte jedoch jegliche Angaben zum Unfall und zum Standort des gesuchten Autos.

Eine eigens von der Polizei in Dillingen eingerichtete Ermittlungsgruppe "Burgstraße" fand das Auto aber nach einem Zeugenhinweis in einem Versteck. Spuren an dem Fahrzeug zeigten, dass es in einen Unfall mit der Beteiligung eines Fußgängers verwickelt war. Als sich die Verdachtsmomente immer mehr verdichteten, erwirkte die Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse und auch einen Haftbefehl gegen den 24-jährigen.

Offenbar aufgrund der erdrückenden Beweislage und auch aufgrund der polizeilichen Ermittlungen in seinem persönlichen Umfeld stellte er sich dann am Mittwochvormittag bei der Polizei. Er gestand, den Unfall verursacht und sich nicht um das Unfallopfer gekümmert zu haben. Unmittelbar nach dem Geständnis wurde der Haftbefehl vollstreckt und er wurde dem zuständigen Richter zugeführt. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an und sollen auch klären, ob der Unfallfahrer zum Zeitpunkt des Unfalles unter Alkoholeinfluss gestanden hat. red

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