Autofahrer auf Parkplatzsuche

Homburg · Wer derzeit in Homburger dauerparken will, der sucht sein Plätzchen vorranging im Westen der Innenstadt. Parkzonen am Amtsgericht und am Stadtbad sind deswegen schon am frühen Morgen belegt.

 Nach der Teilsperrung des Enklerplatzes suchen viele, vor allem Dauerparker, einen freien Stellplatz im Westen der Innenstadt. Parkzonen wie hier am Amtsgericht, sind deswegen meist schon früh komplett belegt, andere weichen ans Stadtbad aus. Fotos: Thorsten Wolf

Nach der Teilsperrung des Enklerplatzes suchen viele, vor allem Dauerparker, einen freien Stellplatz im Westen der Innenstadt. Parkzonen wie hier am Amtsgericht, sind deswegen meist schon früh komplett belegt, andere weichen ans Stadtbad aus. Fotos: Thorsten Wolf

 Seit dem Samstag vor dem dritten Advent ist der Enklerplatz teilweise gesperrt.

Seit dem Samstag vor dem dritten Advent ist der Enklerplatz teilweise gesperrt.

Die Teilsperrung des Enklerplatzes hat zu einer spürbaren Verschiebung der Parksituation in der Homburger Innenstadt geführt. Verstärkt werden Zonen im Westen der City in Anspruch genommen, vor allem die Parkplätze am Amtsgericht und am Hallenbad sind Ausweich-Adressen für Dauerparker. Das führt hier zu einer deutlich stärkeren Verkehrsbelastung. Und es wirft die Frage auf, ob und wann sich die Situation auf dem Enklerplatz wieder normalisiert. Homburgs zuständiger Beigeordneter Rüdiger Schneidewind konnte da mit Blick auf aktuelle Entwicklungen nichts sagen. "Da laufen Verhandlungen in Sachen Enklerplatz, an denen wir als Stadt keinen Anteil haben. Deswegen möchte ich da keine Stellungnahme abgeben."

Immerhin stimmte Schneidewind auf Nachfrage unserer Zeitung gestern zu, dass man die derzeitige Sperrung des Enklerplatzes durchaus, wenn man dem Umstand überhaupt irgendetwas Positives abgewinnen wolle, als Testlauf für eine mögliche Bauphase eines Einkaufscenters bewerten könne. "Das ist richtig. Wir stellen uns schon jetzt den Herausforderungen, die in jedem Fall bei einem Baubeginn auf uns zukämen. Für diese mögliche Bauphase war auch die Öffnung des Platzes an der Hohenburgschule vorgesehen. Das haben wir angesichts der Entwicklung auf dem Enklerplatz nun schon in Teilen erledigt." Aber eben bislang noch nicht vollständig, "aktuell arbeiten wir daran, einen weiteren Bereich an der Hohenburgschule als Parkplatz nutzbar zu machen". So habe man bislang schon mal 50 neue Parkplätze als Ersatz in unmittelbarer Nähe bereitgestellt, mit der Erweiterung der Parkzone an der ehemaligen Schule kämen, so Schneidewind gestern, noch einmal rund 70 dazu.

Im Osten der Innenstadt versucht die Stadt nun also, früher als eigentlich angenommen, den kompletten Verlust des Enklerplatzes, auf dem derzeit ja immer noch die Parkscheiben-Parkplätze vorhanden sind, zu kompensieren. Dazu zähle zu einem späteren Zeitpunkt auch der Ansatz, den hinteren Teil der Talstraße in Höhe der Brauerei mit Parkzonen zu ergänzen. Schneidewind: "Hier ist die Straße breit genug." Diesen Schritt gehe man jetzt allerdings noch nicht, zu aufwändig seien die Umbauarbeiten dort. Stattdessen im Blick der Stadtverwaltung: Die Neugestaltung des Parkplatzes an der Uhlandstraße. Hier soll ein Mehrangebot an zusätzlichen 30 Plätzen weitere Entlastung schaffen. Dann wären es hier insgesamt 120 Plätze. Es gebe dafür zwar schon den grundsätzlichen Beschluss, "wir prüfen aber derzeit noch einen geeigneten Ersatzstandort für den Spielplatz, der beim Ausbau des Parkplatzes an der Uhlandstraße wegfallen wird". Von diesem Umstand hänge auch der Baubeginn ab.

Dass derzeit verstärkt der Westen der Stadt zur nötigen Ausweichparkzone werde, bestätigte Rüdiger Schneidewind. "Wir bemerken diese Verlagerung auch. Aber ich denke, für die von der Sperrung des Enklerplatzes hauptsächlich betroffenen Dauerparker, die zum großen Teil in der Innenstadt beschäftigt sind, ist es noch machbar, nun vom Westen aus in die Stadt zu laufen."

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