Auto-Club bohrt in Schlaglöchern

Wiebelskirchen. Der Auto Club Europa (ACE) macht immer mal wieder Vorschläge, welche Straße er zur "schlechtesten Straße Deutschlands" nominieren möchte - nach eigenen Angaben, um zu provozieren und Lösungen zu beschleunigen. Jetzt ist die Schillerstraße in Wiebelskirchen dran

Wiebelskirchen. Der Auto Club Europa (ACE) macht immer mal wieder Vorschläge, welche Straße er zur "schlechtesten Straße Deutschlands" nominieren möchte - nach eigenen Angaben, um zu provozieren und Lösungen zu beschleunigen. Jetzt ist die Schillerstraße in Wiebelskirchen dran. Sie könnte die "schlechteste Straße Deutschlands" sein, erklärte in einer Pressemitteilung der Leiter des "Schlaglochmeldedienstes" des Autoclubs, Harald Kraus, Eislingen. Er bezeichnet es als "völlig unhaltbaren Zustand", dass die Stadt gegenwärtig offensichtlich keine Veranlassung sehe, die massiven Straßenschäden zu beseitigen. Dies führe zu einem unvertretbaren Risiko bei der Verkehrssicherheit. Der ACE fordert von der Stadtverwaltung eine umgehende Behebung der zahlreichen Schlaglöcher. Dies könne und müsse unbedingt noch vor der für 2010 vorgesehenen Kanalerneuerung und trotz des für 2011 vorgesehenen Ausbaus der Schillerstraße geschehen. "Die Schillerstraße wird regelmäßig von den Straßenkontrolleuren inspiziert", antwortete Peter Städtler, Leiter der Abteilung für Tiefbau im Neunkircher Rathaus, auf SZ-Anfrage. "Die festgestellten Mängel wie zum Beispiel Schlaglöcher werden dann durch den Jahresvertragsunternehmer der Stadt Neunkirchen beseitigt, damit die Straße bis zur endgültigen Erneuerung in einem verkehrssicheren Zustand bleibt. Im Jahr 2010 soll der Kanal in der Schillerstraße erneuert und 2011 der Ausbau der Straße erfolgen. Im mittelfristigen Investitionsprogramm der Kreisstadt Neunkirchen sind für den Kanalbau insgesamt 590 000 Euro und für den Straßenbau 704 000 Euro veranschlagt." "Die Straße wird regelmäßig inspiziert."Peter Städtler vom Tiefbauamt

RückblickSchlaglochmeldedienst: Nach Angaben des ACE Auto Club Europa hat eine Neunkirchener Autofahrerin bereits im vergangenen Jahr den Zustand der Wiebelskircher Schillerstraße beanstandet und den ACE um Intervention gebeten. Diese sei umgehend erfolgt, und die Stadt habe die Schlaglöcher mit Schotter auffüllen lassen. Harald Kraus: "Das konnte aber nur eine sehr provisorische Maßnahme sein, vernünftig wäre eine nachhaltige Reparatur gewesen."

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