Auszeichnung für die Energiepolitik der Gemeinde Quierschied

Quierschied. In regelmäßigen Abständen richtet das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr den Zukunftswettbewerb der saarländischen Städte und Kommunen, auch "Solare Landesmeisterschaft" genannt, aus. Diesmal übergab Staatssekretär Jürgen Brake die Urkunden im Rahmen der fünften Kommunalbörse "Energieeffizienz in Kommunen" an die Preisträger

 Heinz Wonn von der Quierschieder Energiegenossenschaft erklärt die Solaranlage auf der DRK-Rettungswache. Foto: aki

Heinz Wonn von der Quierschieder Energiegenossenschaft erklärt die Solaranlage auf der DRK-Rettungswache. Foto: aki

Quierschied. In regelmäßigen Abständen richtet das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr den Zukunftswettbewerb der saarländischen Städte und Kommunen, auch "Solare Landesmeisterschaft" genannt, aus. Diesmal übergab Staatssekretär Jürgen Brake die Urkunden im Rahmen der fünften Kommunalbörse "Energieeffizienz in Kommunen" an die Preisträger.Losheim erreichte Platz eins, Merzig, Kirkel, St. Wendel und Quierschied folgen auf den Plätzen zwei bis fünf. Bürgermeisterin Lawall wertet die Auszeichnung als Anerkennung für die Energiepolitik im Rathaus und besonders auch für die Arbeit der 2010 gegründeten Quierschieder Energiegenossenschaft.

"Unser genossenschaftliches Konzept zum Einsatz erneuerbarer Energien findet mittlerweile landesweite Beachtung", so die Rathauschefin. Weiterhin verwies sie auf die Zusammenarbeit Quierschieds mit den Nachbargemeinden Illingen und Merchweiler, deren Ziel es sei, ein umfassendes Klimaschutzkonzept zu erstellen. Im laufenden Jahr hat die Genossenschaft Solaranlagen auf der Lampenkaue der früheren Grube Franziska in Fischbach, auf der Einsegnungshalle des Quierschieder Friedhofs, auf dem DRK-Rettungszentrum und der EVS-Klärananlage, beide in Quierschied, installieren lassen. Nach Angaben von Heinz Wonn, Vorstandsmitglied der Genossenschaft, hat sich damit die Anzahl der Anlagen auf öffentlichen Gebäuden im Gemeindegebiet auf sieben erhöht. Hinzu kommen noch diejenigen auf Privathäusern. "Die gewonnene Energie wird in das Netz der Energis eingespeist. Sie reicht aus, um 70 Einfamilienhäuser mit Strom zu versorgen", erklärt der Experte in Sachen Solarenergie. Die nächste Anlage soll auf dem Dach der Jahnturnhalle installiert werden. Laut Bürgermeisterin laufen derzeit Gespräche zwischen Genossenschaft und Turnverein. Unabhängig von den Bemühungen um die Gewinnung erneuerbare Energien plädiert Lawall für den Fortbestand des Kraftwerkstandorts Weiher III. aki

"Die gewonnene Energie reicht aus, um 70 Einfamilien-

häuser mit Strom zu versorgen"

Heinz Wonn

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