Ausstellung über den Kampf gegen die Nazi-Diktatur

Sulzbach. 1934 demonstrierten im Rahmen einer Kundgebung in Sulzbach 60 000 Menschen gegen eine Rückgliederung des Saargebiets an Hitler-Deutschland. Es handelte sich um die größte antifaschistische Kundgebung auf deutschem Boden. Die Bewohner des Saargebiets entschieden sich am 13. Januar 1935 jedoch anders. Mit großer Mehrheit stimmten sie für die Angliederung

Sulzbach. 1934 demonstrierten im Rahmen einer Kundgebung in Sulzbach 60 000 Menschen gegen eine Rückgliederung des Saargebiets an Hitler-Deutschland. Es handelte sich um die größte antifaschistische Kundgebung auf deutschem Boden. Die Bewohner des Saargebiets entschieden sich am 13. Januar 1935 jedoch anders. Mit großer Mehrheit stimmten sie für die Angliederung. Die vom Historiker Joachim Heinz zusammengestellte Ausstellung "Niemals zu Hitler! Die antifaschistische Einheitsfront-Kundgebung, 26. August 1934, Sulzbach/Saar" der Stiftung Demokratie Saarland zeichnet die Stimmung jener Jahre nach. Sie geht auf die historischen Hintergründe der sogenannten Saarfrage, die lokalen Ereignisse der Jahre 1933 bis 1935 und die Folgen der Wahlentscheidung von 1935 ein.Die Ausstellung wird am kommenden Donnerstag, 13. Januar, um 10.30 Uhr im Rahmen eines Vortrages im Bistro des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Sulzbach eröffnet. Der Diplom-Kulturwissenschaftler Andreas Merl referiert über "Das Saargebiet zur Völkerbundszeit 1920-1935". Die Ausstellung ist vom 13. Januar bis 15. Februar im Theodor-Heuss-Gymnasium zu sehen. red/mh

Eine Besichtigung ist auch für alle Interessenten außerhalb des schulischen Betriebs von montags bis freitags zwischen 9 und 15 Uhr möglich. Anmeldungen unter Telefon (0 68 97) 9 08 10.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort