Außensportanlage in rasantem Tempo errichtet
Überherrn. Mit einer Zukunftswerkstatt vor anderthalb Jahren fing alles an. Das Schulgelände der Erweiterten Realschule in Überherrn befand sich in einem schlechten Zustand. Die Angebote für die Schüler, sich während der Pausen zu entspannen, zu spielen oder sich zu bewegen, waren rar
Überherrn. Mit einer Zukunftswerkstatt vor anderthalb Jahren fing alles an. Das Schulgelände der Erweiterten Realschule in Überherrn befand sich in einem schlechten Zustand. Die Angebote für die Schüler, sich während der Pausen zu entspannen, zu spielen oder sich zu bewegen, waren rar. In vielen kleinen Schritten, aber in einem rasanten Tempo hat die Schule nun eine Außensportanlage geschaffen, die beispielhaft ist. Zumindest den neuesten Glanzpunkt, ein Fitnessparcours, der am Samstag seiner Bestimmung übergeben wurde, gibt es in dieser Form erstmalig im Saarland. Partizipation, die Mitbestimmung der Schüler bei der Gestaltung ihrer Schule ist in Überherrn in vielen Projekten präsent.In Zukunftswerkstätten gestalten Schüler und Schule gemeinsam zukunftsorientiert und nachhaltig den Alltag in der Bildungseinrichtung.
Startschuss fiel 2010
Ein Projekt in Überherrn war die Gestaltung der Außensportanlage. Anfang 2010 fiel der Startschuss für die Umsetzung verschiedener sportlicher Angebote. Es entstand ein Multifunktionsfeld, eine Laufbahn mit Sprunggrube, eine Finnbahn, eine Kletterwand. Der Schulhof selbst wurde neu gestaltet.
Der vorläufige Höhepunkt ist nun mit der Errichtung eines besonderen Fitnessparcours erreicht. "4Fcircle", ein neuartiges Bewegungskonzept der Technischen Universität München, ist ausgerichtet für Jung und Alt. Und genau das ist an der Schule gewollt. Als Mehrgenerationen-Hof oder Outdoor-Fitness-Platz, als Bewegungs-Garten oder Vita-Parcours - die Anlage soll allen offen stehen, Schülern und Bürgern gleichermaßen.
Für das Konzept "Schule in der Nachbarschaft" warb am Samstag der kommissarische Schulleiter Carsten Broy. "Damit reagieren wir frühzeitig auf den demografischen Wandel und öffnen die Schule stärker als bisher für Erwachsene", erklärte er. Außerhalb der Schulzeit ist die gesamte Sportanlage für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Fitness-Parcours mit seinen zwölf "pflegeleichten und unkaputtbaren Stationen aus Edelstahl", wie Broy schilderte, kostete 35 000 Euro. Der Landkreis als Schulträger und die Gemeinde investierten jeweils 10 000 Euro, das Innen- und das Bildungsministerium stellten insgesamt 3500 Euro bereit. Der Freundes- und Förderkreis der Schule stiftete 2000 Euro, die Schule selbst konnte über verschiedene Aktionen 5400 Euro beisteuern.
Führung über das Sportgelände
Die beiden Sportlehrer Peter Bely und Siegrid Klein stellten die einzelnen Geräte des Parcours vor. Die Schüler demonstrierten, wie die Stationen richtig genutzt werden. Zum Rahmenprogramm gehörte außerdem eine Führung über das gesamte Sportgelände. Sportler aus Überherrner Vereine zeigten dabei die verschiedenen Sportarten, die auf dem Gelände möglich sind. Und einige Gäste, wie Schulamtsleiterin Margit Jungmann oder Natalie Sadik, zuständig für die Zukunftswerkstatt an Schulen, hatten gleich sportliche Kleidung an oder mitgebracht. hth