Ausgezeichnete Jugendarbeit

Saarbrücken. Vier Fußballvereine des Saarlandes dürfen sich seit dem Wochenende "Jugendförderpreisträger 2012" nennen. Die Sportfreunde Rehlingen, der FSV Hemmersdorf, der SC Blieskastel-Lautzkirchen und die DJK St. Ingbert wurden am Freitag im Medienraum des Saarländischen Fußball-Verbands (SFV) für "hervorragende Jugendarbeit" geehrt

Starkes Team: Die Sportfreunde Rehlingen sind einer der geehrten Vereine. Die C-Jugend (hier im Bild) darf sich auf eine Ferienfreizeit in Mecklenburg-Vorpommern freuen. Foto: Heiko Magard

Saarbrücken. Vier Fußballvereine des Saarlandes dürfen sich seit dem Wochenende "Jugendförderpreisträger 2012" nennen. Die Sportfreunde Rehlingen, der FSV Hemmersdorf, der SC Blieskastel-Lautzkirchen und die DJK St. Ingbert wurden am Freitag im Medienraum des Saarländischen Fußball-Verbands (SFV) für "hervorragende Jugendarbeit" geehrt. Der Preis: Neben einer Urkunde gewann jeder Verein eine Ferienfreizeit für 16 Jugendliche und zwei Betreuer."Die ausgezeichneten Vereine machen eine überdurchschnittliche Jugendarbeit", sagt Hans Peter Becker, Verbandsjugendleiter des Saarländischen Fußball-Verbands und erklärt: "Das ist zum Beispiel der Fall, wenn man sich im Verein auch um behinderte Kinder kümmert, eine Hausaufgabenhilfe oder Ferienfreizeiten anbietet oder einfach auch, wenn ältere Jugendspieler bei Vereinsfesten helfen." Für die Egidius-Braun-Stiftung, die den Preis zur Verfügung stellt, sei vor allem der soziale Aspekt des Fußballs wichtig - gemäß ihres Mottos "Fußball ist mehr als ein 1:0". Aber auch die Qualität der sportlichen Arbeit sollte stimmen. Am liebsten sehen die Verbandsvertreter den Einsatz ausgebildeter Übungsleiter mit Trainerlizenzen.

"Wir sind mit dem Preis mehr als zufrieden", freute sich Günter Graff, Jugendleiter der Sportfreunde Rehlingen, über den Zielort der Jugendfreizeit-Reise: Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Von 5. bis 14. Juli werden 16 Spieler der C-Jugend mit zwei Betreuern ihre Ferienfreizeit genießen können. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl können allerdings nicht alle der mehr als 20 C-Jugendlichen mitfahren. "Die Fahrt findet am Anfang der Ferien statt und da ist es ohnehin unklar, ob alle Spieler zur Verfügung stehen", erklärt Graff. "Manche fahren da ja auch mit ihren Eltern in Urlaub."

Bei den Sportfreunden legt man vor allem auf den Einsatz qualifizierter Trainer großen Wert. Außerdem werden über das ganze Jahr viele Veranstaltungen für die Nachwuchskicker organisiert. Ein Hit sind die regelmäßigen Turnierfahrten ins Ausland: "Dieses Jahr haben wir beispielsweise mit zwei Jugendmannschaften aus dem D- und E-Jugendbereich an einem internationalen Turnier in Belgien teilgenommen und mit der B-Jugend haben wir bei einem internationalen Turnier in Dortmund sogar den ersten Platz gemacht", sagt Graff stolz. Wie die SF Rehlingen hat mit dem FSV Hemmersdorf ein weiterer Westsaar-Verein den Jugendförderpreis 2012 erhalten. Die 16 Jugendlichen, die in den Genuss des Preises kommen, dürfen ihre Freizeit vom 20. bis 29. Juli in Grömitz an der Ostsee verbringen.

Traurig macht allerdings die Resonanz auf den Preis: Neben den vier Preisträgern haben sich landesweit nur drei weitere Vereine überhaupt für den Jugendförderpreis beworben. "Wir würden uns wünschen, dass sich künftig mehr Vereine bewerben. Es gibt ja mit Sicherheit mehrere Vereine im Saarland, die eine gute Jugendarbeit machen", klagt Becker. zen

Hintergrund

Welche Vereine mit dem Jugendförderpreis ausgezeichnet werden, entscheidet eine vom Verbandsjugend-Ausschuss zusammengestellte Jury. Dazu gehörten neben Hans Peter Becker auch dessen Stellvertreter Heiner Bost, Organisationsleiter Hans Josef Louia, Jugend-Bildungsbeauftragter Rainer Bommer und die Kreisjugendleiter der jeweiligen Kreise: Gernot Jung (Nordsaar), Günter Rödel (Ostsaar), Udo Marmitt (Westsaar) und Dieter Kurz (Südsaar). zen