Tipps fürs Wochenende Freiluft-Malerei und eine späte Nacht

Die Region hat an diesem Wochenende viel zu bieten, wenn es um Kultur und Freizeitgestaltung geht.

 Jochen Prang ist Gastgeber der nicht ganz so späten Late Night Show im Hirsch.

Jochen Prang ist Gastgeber der nicht ganz so späten Late Night Show im Hirsch.

Foto: Agentur Erlebnisraum

Comedy zu später Stunde. Jochen Prang ist Stand up-Comedian und gebürtiger Saarbrücker. Auch wenn er hier nicht mehr lebt, kulturell aktiv ist er in seiner alten Heimat immer noch. Regelmäßig gastierte er vor Corona zum Beispiel im Saarbrücker Kult-Club Jules Verne. Neuerdings gestaltet er nun eine (nicht ganz so späte) Late Night Show in der Baker Street im Hirsch in St. Arnual. Im Stil der New Yorker Nachtclubs der 1950er-Jahre gibt es zu Cocktails oder Whisky an der Bar ein Überraschungs-Programm. Ob mit Comedy, Burlesque oder Musik, das entscheidet Gastgeber Jochen Prang. Das Publikum lässt sich darauf ein. (bre)

Karten für die Veranstaltung kosten 15 Euro und sind erhältlich unter https://crowdticket.saarland/produkt/nicht-ganz-so-late-night/
Weitere Informationen über das gesamte Baker-Street-Programm unter https://bakerstreetsb.de/veranstaltungen

Die Moderne Galerie in Saarbrücken hat eine bevorzugte Lage: direkt an der Saar, inmitten einer Gartenanlage. Der dient als „Skulpturengarten“, also als Open-Air-Ausstellungs-Ort. Doch man kann dort nicht nur Kunst genießen, man kann selbst kreativ werden. In den Sommermonaten finden im Museums-Garten unter dem Motto „Kunst im Grünen“ Veranstaltungen statt. Am Sonntag heißt es für Erwachsene: Raus und malen! Inspiriert von den Landschaftsdarstellungen der Impressionisten, die sich in der Modernen Galerie finden, bietet der Pleinair-Workshop „Licht und Leinwand!“ die Gelegenheit, unter freiem Himmel an der Staffelei zu malen. (ce)

Termin: 15. August, 11 bis 13 Uhr; der Workshop richtet sich an Erwachsene. Teilnahmegebühr: 25 Euro (inklusive Material). Treffpunkt ist das Foyer in der Modernen Galerie. Es muss eine Online-Anmeldung erfolgen. https://app.locaboo.com/de/participation/booking?user=42808

Alternative Frauenführung in Saarlouis: „Auf den Spuren der Frauen – Lebensgeschichten aus Saarlouis“ heißt die Alternative Frauenführung, die am Donnerstag, 12. August, um 17 Uhr stattfindet. In einer zweistündigen Exkursion durch die Innenstadt von Saarlouis werden Feministinnen und Aktivistinnen des 19. und 20. Jahrhunderts mit ihren Leistungen und Errungenschaften für die Saarlouiser Stadtgesellschaft vorgestellt. Auch werden die vier Plätze, die kürzlich nach Saarlouiser Aktivistinnen benannt wurden, vorgestellt. (tok)

Treff am Donnerstag um 17 Uhr am Rathaus, Großer Markt. Die Teilnahmegebühr beträgt drei Euro, für Inhaber des Saarlouiser Familien- und Sozialpasses ist die Teilnahme kostenlos. Anmeldung bei der Familienbildungsstätte Saarlouis unter der Tel. (0 68 31) 4 36 37.


Endspurt, um das Werk des Kameramannes Henri Alekan kennenzulernen. Die zweisprachige Ausstellung „Des lumières et des ombres“ stellt im Saarbrücker Pingusson-Bau noch bis Sonntag die Bildsprache jenes Mannes vor, der Stars wie Audrey Hepburn, Sophia Loren, Catherine Deneuve, Omar Sharif und Peter Ustinov eindrucksvoll in Szene zu setzen wusste. Den Eingang in die Filmgeschichte schaffte der in Paris geborene, aber mit seiner magisch-surrealen Lichtgestaltung von Jean Cocteaus Spielfilm „La Belle et la Bête“ und seiner Mitarbeit an Wim Wenders „Der Himmel über Berlin“. Für das Saarland realisierte Alekan 1952 den Imagefilm „La Sarre, pleins feux/Saarland, Glückauf!“, der Eindrücke aus der Nachkriegszeit in der Region festhält. (sop)

Kostenloser Eintritt im Pingusson-Bau, Donnerstag und Freitag 16 bis 20 Uhr, Samstag 14 bis 20 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr. Details unter www.k8.design.

Ein Fest der Farben und des Lichts. Es sind zwar noch drei Wochenenden, bis die große Chagall-Ausstellung in Metz endet. Aber nicht bis zum letzten Ausstellungstag am Dienstag, 30. August, sollten Kunstfans warten, um „Chagall. Überbringer des Lichts“ im Centre Pompidou zu besuchen. Das Metzer Kunsthaus zeigt 250 Werke, darunter Skizzen, Modelle, Briefe und Buntglasfenster des vor allem als Maler bekannten Künstlers, der für 15 Gotteshäuser weltweit zahlreiche Buntglasfenster entworfen hat. Die Ausstellung nähert sich der Bedeutung, die Licht und Glasmalerei im Werk des französisch-russischen Künstlers haben, in einem beträchtlichen Umfang an, und gibt Einblicke in Chagalls respektvolle Zusammenarbeit mit den renommierten Glasmachern Brigitte Simon und Charles Marq. Das gibt es so nah und so gut sicherlich so schnell nicht wiederzusehen. Zumal die Ausstellung Teil der Feiern zum 800. Geburtstag der Kathedrale von Metz ist, für die Marc Chagall mehrere Buntglasfenster gestaltet hat. Auch dieses Kapitel wird in der Ausstellung eindrucksvoll beleuchtet. (sop)

Der Eintritt kostet 12 Euro, unter 26 Jahren kostenlos. Die Buchung für eine bestimmte Zeit wird empfohlen unter www.centrepompidou-metz.fr. Geöffnet mittwochs bis montags 10 bis 18 Uhr, freitags bis sonntags bis 19 Uhr. Es gilt der Pass Sanitaire (Nachweis von Impfung, Genesung oder negativem Test).

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