Neunkirchen. Er habe einen kleinen Vorsprung, begrüßte der neue Arbeitsdirektor Peter Schweda am Montag mit einem Lächeln die neuen Auszubildenden bei der Saarstahl AG am Standort Neunkirchen. "Sie haben sich für das richtige Unternehmen entschieden, wie ich vor drei Monaten eben auch." Damit hatte Schweda auch ein Lächeln bei den neun jungen Männern sicher. Sechs beginnen jetzt ihre dreijährige Ausbildung zum Industriemechaniker, drei zum Elektroniker. Ihre fürs Foto schon angelegte Persönliche Schutzausrüstung (PSA) - orange-grau mit Reflektoren - roch noch ganz frisch. "Sie sind dabei, wenn hochwertige Produkte hergestellt und eingesetzt werden. Sie wissen, dass es ohne Stahl keine hochwertige Energiepolitik geben kann. Und Sie können darauf vertrauen, dass es hier eine besondere Loyalität gibt zwischen dem Unternehmen und den Mitarbeitern", stimmte der Arbeitsdirektor die Neuen auf ihre Lehrzeit ein. Insgesamt haben am vergangenen Montag 91 Auszubildende, 19 Fachoberschulpraktikanten, 32 Hochschulpraktikanten sowie zwölf Schüler des dualen Berufsgrundbildungsjahres im technisch/gewerblichen und kaufmännischen Bereich ihren ersten Arbeitstag erlebt, wie das Unternehmen mitteilt. Zusätzlich hätten sieben Auszubildende in Kooperation mit Fremdfirmen ihre Ausbildung bei Saarstahl begonnen. Über alle Jahrgänge hinweg beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben zurzeit insgesamt 276 Auszubildende.An den Standorten Völklingen, Burbach und Neunkirchen werden im technisch-gewerblichen Bereich 81 Nachwuchskräfte zum Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Konstruktionsmechaniker, Energieelektroniker für Betriebstechnik, Verfahrensmechaniker, Eisenbahner im Betriebdienst, Werkstoffprüfer und Chemielaborant ausgebildet, liest sich die Saarstahl-Liste. Im kaufmännischen Bereich erhalten zehn neue Mitarbeiter einen Ausbildungsplatz in den Berufen Kaufmann/frau für Bürokommunikation, Industriekaufmann/frau, Fachinformatiker und Fachkraft für Lagerlogistik.

"Sie werden sich natürlich ärgern, wenn jetzt morgens früh um fünf der Wecker klingelt", lächelte Arbeitsdirektor Peter Schweda noch einmal. "Aber begreifen Sie Ihre Ausbildung als Chance."