Losheim. Fünf Wochen lang hatte das Eishäuschen neben dem Info-Zentrum am Losheimer Stausee gestanden. Umweltminister Stefan Mörsdorf hatte das Holzhäuschen am 19. September persönlich verschlossen und den Schlüssel bis Samstag aufbewahrt. Sein Ministerialrat Bernd Sander kam am Wochenende zum Aufsperren und Nachmessen.Nachmessen deshalb, weil es ja schließlich um eine Wette ging. "Wetten Sie mit uns, wie schnell ein Kubikmeter Eis in einem auf Passivhaus-Niveau gedämmten Holzhaus schmelzen wird", so die Aufforderung vor fünf Wochen im September. Bis Samstag bestand die Möglichkeit, den richtigen Tipp abzugeben. Es ging dabei um eine Demonstration von Auswirkungen fachgerechter Wärmedämmung. Drei zertifizierte Modernisierungs aus der Gemeinde Losheim profis hatten sich zu der "Isover-Eiswette 2008" zusammemgetan: Dachdeckermeister Christian Butzbach, die Dachdeckerei Harth und Söhne, die Zimmerei Zimmer und Weber. Fördermittel Ein Eisblock von einem Kubikmeter wurde in ein Holzhaus gestellt. Wände, Dach und Decken wurden 40 Zentimeter dick gedämmt, die Wände und das Dach mit Klemmfilz, der Boden mit hoch druckfesten Styrodur-Platten. Wie gut die Dämmung war, sollte mit der Menge des Schmelzwassers bestimmt werden. 70 Prozent Heizkosten einsparen ist das Ziel der Aktion. "Wer mehr als zehn Liter Öl pro Quadratmeter und Jahr verbraucht, ist ein Kandidat für die Modernisierer", sagte Sander. Zu einer guten Dämmung und einer modernen Heizung gebe es keine Alternativen. Deswegen gebe es Förderungen. Die Höchsttemperatur im Eishäuschen betrug zwischenzeitlich einmal vier Grad plus. 75 Liter Wasser sind da abgetaut. Man hätte es sich denken können. Gewinner: Ziemlich nah an die abgetaute Wassermenge kam Kerstin Schneider, Merzig. Sie gewinnt ein Energie-Sparpaket im Wert von 800 Euro, eine Wochenendreise im Wert (500 Euro )Monika Knaf, Losheim, eine Termografie-Aufnahme Florian Buchheit, Oppen. Weitere 16 Preisträger werden benachrichtigt.