Aus diesen Büchern lernten Generationen

Überwältigend war die Resonanz auf unsere Kreisrekord-Suche anlässlich des Schulanfangs. Das älteste Schulbuch hatten wir gesucht. Eine Idee, die parallel zur Redaktion auch Bernd Luuk aus Steinbach hatte. Er konnte dann auch einen Schulatlas von Diercke aus dem Jahr 1913 anbieten. Der aber nicht zu den ältesten Schulbüchern unserer Leser gehört

 Zum Schulanfang hatte Hermann Appel aus Ottweiler der SZ ein Foto von der Einschulung vor 70 Jahren in der Neunkircher Langenstrichschule vorbeigebracht. Auf unsere Seite mit den ältesten Schulbüchern passt es ganz gut, dachten wir uns. Foto: SZ/privat

Zum Schulanfang hatte Hermann Appel aus Ottweiler der SZ ein Foto von der Einschulung vor 70 Jahren in der Neunkircher Langenstrichschule vorbeigebracht. Auf unsere Seite mit den ältesten Schulbüchern passt es ganz gut, dachten wir uns. Foto: SZ/privat

Überwältigend war die Resonanz auf unsere Kreisrekord-Suche anlässlich des Schulanfangs. Das älteste Schulbuch hatten wir gesucht. Eine Idee, die parallel zur Redaktion auch Bernd Luuk aus Steinbach hatte. Er konnte dann auch einen Schulatlas von Diercke aus dem Jahr 1913 anbieten. Der aber nicht zu den ältesten Schulbüchern unserer Leser gehört. Das älteste stammt gar aus dem Jahr 1790, einige andere aus dem 19. Jahrhundert. Auf diese haben wir uns bei unserer Berichterstattung beschränkt. Unter den vielen, vielen Meldungen waren vor allem die Atlanten aus dem frühen 20. Jahrhundert stark vertreten. Aber auch Lesebücher werden offenbar gerne durch die Generationen vererbt und immer wieder gerne zur Hand genommen. Auffallend ist die genaue Kennzeichnung der Bücher aus den Jahren kurz nach der Jahrhundertwende. Da hat Familie Zimmer beispielsweise ein Lesebuch für die katholische Volksschule aus dem Jahr 1905; eins für die katholischen Volksschulen der Rheinprovinz aus dem Jahr 1912 hat Waltraud Groß aus der Gemeinde Eppelborn in ihrem Schrank. Oft ranken sich auch Geschichten um die Bücher, mal traurige, wie die über den Bruder des Großvaters, der auf Wunsch seines Vaters nach Übersee emigrieren musste und dort kurz darauf am Gelbfieber starb. Nur das zurückgelassene Lesebuch ist seiner Großnichte als Erinnerung an den Mann geblieben, um den sie trauert. Mal sehr schöne, wie die an die liebende Großmutter, die ihr Lesebuch als Vorlesebuch nutzte.

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