Aus dem Kloster Wörschweiler wird nun eine Stiftung

Homburg. Ohne Gegenstimme, aber mit Gesprächsbedarf hinsichtlich der personellen Besetzung des Aufsichtssrates, hat der saarpfälzische Kreistag gestern Abend formal grünes Licht für die Gründung und finanzielle Ausstattung der Stiftung "Klosterruine Wörschweiler" gegeben

Homburg. Ohne Gegenstimme, aber mit Gesprächsbedarf hinsichtlich der personellen Besetzung des Aufsichtssrates, hat der saarpfälzische Kreistag gestern Abend formal grünes Licht für die Gründung und finanzielle Ausstattung der Stiftung "Klosterruine Wörschweiler" gegeben. Landrat Clemens Lindemann zeigte sich sichtlich zufrieden und erleichtert, dass damit nun eine jahrelange Diskussion ein Ende gefunden hat. "Ich begrüße diese Stiftung sehr. Dass die Klosterrruine Wörschweiler nun in öffentlicher Hand ist, ist gut und richtig." Mit einer einmaligen Ausstattung von 50 000 Euro Barvermögen und einem jährlichen Beitrag von 5000 Euro beteiligt sich der Saarpfalz-Kreis an der Stiftung, zu deren Trägern auch die Stadt Homburg sowie die Grundstückseigentümerin gehören. Peter Nagel (CDU) und Theophil Gallo (SPD) kritisierten allerdings die Sitzverteilung im Aufsichtsrat der Stiftung, die für den Kreis derzeit nur einen Sitz vorsieht. Beide forderten eine Nachverhandlung der personellen Besetzung des Gremiums mit einer damit verbundenen, stärkeren Gewichtung des Saarpfalzkreises im Verhältnis zum Stiftungspartner Homburg. Clemens Lindemann wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Homburg hinsichtlich laufender Kosten einen größeren Anteil zu tragen hätte, zeigte sich aber offen für entsprechende Nachjustierungen. Mit der nun zügigen Umsetzung der Gründung der Stiftung "Klosterruine Wörschweiler" tragen die Verantwortlichen auch dem Umstand Rechnung, dass Bundes- und Landesmittel für die weitere Sanierung in Teilen schon bewilligt sind und beim saarländischen Umweltministerium zur Verwendung in diesem Jahr bereitstehen. Ein weiterer Tagesordnungspunkt der letzten Sitzung des Kreistages in dieser Legislaturperiode war die Regelung der Geschwisterermäßigung bei Kinderbetreuungseinrichtungen. Hier stimmten die Abgeordneten einstimmig dafür, in Zukunft die dem Träger entstehenden Mindereinnahmen nicht mehr auf die Gesamtelternbeiträge einer Einrichtung umzulegen, sondern diese aus eigenen Haushaltmitteln des Kreises zu bestreiten. Lindemann: "Dies ist für mich die einzig sinnvolle Auslegung des Gsetzes." > weiterer Bericht folgt thw "Es ist gut, dass die Klosterruine in öffentlicher Hand ist "Landrat Lindemann

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