August, der Ehestifter, und viele andere Sachen zum Lachen

Quierschied. Bei ihren Vorstellungen lassen sie die Besucher die Sorgen des Alltags für ein paar Stunden vergessen. Sie führen Schauspiele, Operetten und vor allem Lustspiele auf. "Es darf gelacht werden", dieses Motto steht bei ihnen im Vordergrund. So spielen sie denn am liebsten muntere Stücke und Schwänke, auch mal in Mundart, und das nicht nur in saarländischer

 Unser Bild zeigt die Akteure bei Aufführung des Stückes "Hollandmädel" im Jahr 2007. Foto: Verein

Unser Bild zeigt die Akteure bei Aufführung des Stückes "Hollandmädel" im Jahr 2007. Foto: Verein

Quierschied. Bei ihren Vorstellungen lassen sie die Besucher die Sorgen des Alltags für ein paar Stunden vergessen. Sie führen Schauspiele, Operetten und vor allem Lustspiele auf. "Es darf gelacht werden", dieses Motto steht bei ihnen im Vordergrund. So spielen sie denn am liebsten muntere Stücke und Schwänke, auch mal in Mundart, und das nicht nur in saarländischer.

Die Rede ist von den Akteuren des Theatervereins "Wohltätigkeitsbühne" Quierschied. In diesem Jahr wird der Verein 90 Jahre alt. Dieser Geburtstag wird am Samstag, 15. Mai, ab 19 Uhr im Gasthaus Didion gefeiert. Wie der 1. Vorsitzende Karl Kessler erklärt, werden an diesem Abend auch langjährige Vereinsmitglieder geehrt.

Ein kurzer Blick in die Geschichte: Der Gedanke zur Gründung eines Theatervereins entstand nach dem Ersten Weltkrieg im Kriegsbeschädigten- und Behindertenverein. Man wollte notleidenden Bürgern mit dem Reinerlös aus Theateraufführungen unter die Arme greifen. So wurde am 16. Mai 1920 der Theaterverein "Wohltätigkeitsbühne" ins Leben gerufen. Die Initiatoren waren Johann Quinten, Johann Hoffmann und Peter Keller. In den Anfangsjahren boten die Akteure Sing- und Lustspielen, Dramen und Operetten. Die Aufführungen waren sehr erfolgreich, viele mussten wiederholt werden.

1949, anlässlich der 950-Jahr-Feier Quierschieds, hatte der Verein einen spektakulären Auftritt in der Sandkaul. Gezeigt wurde das historische Schauspiel eines Quierschieder Bürgers mit dem Titel "Ewig junge Heimaterde". Nachdem sich die Amateurschauspieler besonders mit Singspielen und Operetten einen guten Ruf erworben hatten, gab es ab 1952 immer größere Probleme mit der unzulänglichen Bühneneinrichtung im Saal "Pitz". Die Initiative des Turnvereins, eine Turnhalle mit moderner Bühne zu bauen, gab dem Verein neuen Auftrieb.

1955 richteten die Quierschieder den Bezirkstag des Saarländischen Volksbühnenbundes (SVB), 1958 sogar den Bundestag des SVB aus. Viele ältere Bürger erinnern sich noch an die Aufführung der Stücke "Der Meisterboxer", "Der Etappenhase", "Hurra, ein Junge", "Der doppelte Moritz", "August, der Ehestifter", "Boing-Boing" oder "Mädchen sind nur halbe Engel".

Seit Herbst 1999 gibt es im Theaterverein eine Tanzgruppe. Sie nennt sich "Dancing Wolves". Ins Leben gerufen wurde sie von Christoph Graß. Zum Repertoire gehören Linedance, ChaCha, Westcoast-Swing und Twostep. "In den 90 Jahren hat sich der Verein seinen familiären Charakter bewahrt", sagt Karl Kessler. Er steht seit 1994 an der Spitze der Wohltätigkeitsbühne. ll

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