Aufstieg nicht ausgeschlossen

Holz. Die 3. Volleyball-Bundesliga Süd der Frauen hat am Wochenende ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen. Der TV Holz greift jedoch erst in 14 Tagen mit einem Heimspiel gegen die TG Biberach in den Kampf um die Aufstiegsplätze ein. Derzeit steht Holz punktgleich mit dem Spitzenreiter SV Sinsheim auf dem zweiten Platz, vier Punkte vor Biberach. SZ-Mitarbeiter Fredy Dittgen hat sich mit dem Sportlichen Leiter Philipp Grau über die bisherige Saison und die weiteren Planungen unterhalten.

 Die Holzer Volleyballerinnen haben allen Grund zum Jubeln – sie haben in der 3. Bundesliga auf dem zweiten Tabellenplatz überwintert. Foto: Ruppenthal

Die Holzer Volleyballerinnen haben allen Grund zum Jubeln – sie haben in der 3. Bundesliga auf dem zweiten Tabellenplatz überwintert. Foto: Ruppenthal

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 Doris Wandel hat im vergangenen November in Holz das Traineramt von Bernd Zewe übernommen und führt dessen positive Bilanz fort. Foto: Wieck

Doris Wandel hat im vergangenen November in Holz das Traineramt von Bernd Zewe übernommen und führt dessen positive Bilanz fort. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Herr Grau, wie fällt Ihre Bilanz bisher aus?

Philipp Grau: Als Aufsteiger stehen wir auf dem zweiten Platz. Das ist das Ergebnis der tollen Arbeit unserer Trainer mit einer hoch motivierten Mannschaft und es bestätigt den Eindruck aus der Vorbereitung. An perfekten Tagen kann unsere Mannschaft auch einen Zweitligisten, wie in der Qualifikation des DVV-Pokals den CPSV Chemnitz (2:3, Anmerkung der Redaktion), sportlich ärgern. Dennoch darf man nicht vergessen, dass in der Liga auch einige knappe Siege erzielt wurden und die 3. Liga sehr ausgeglichen ist.

Wie haben sich die Zuschauerzahlen seit dem Aufstieg entwickelt und sind Sie damit zufrieden?

Grau: Mit mehr als 1000 Zuschauern in den bisherigen fünf Heimspielen, einschließlich des Pokalspiels gegen Chemnitz, sind wir sehr zufrieden.

Peilt Holz den direkten Durchmarsch in die 2. Liga an?

Grau: Zwischen Platz eins und vier liegen lediglich sechs Punkte, das sind gerade mal zwei Siege. Von daher bleiben wir bei unserem Saisonziel "unter die ersten Drei". Zumal wir über eine sehr junge Mannschaft verfügen, der man auch noch die ein oder andere schwächere Leistung, wie im Spiel gegen Biberach (1:3, Anmerkung der Redaktion), zuerkennen muss.

Und wenn am Ende dieser Saison doch der Aufstieg herausspringt?

Grau: Das wäre mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Dies betrifft vor allem den zeitlichen Aufwand der Spielerinnen und Trainer. Die höhere Anzahl an Spielen, die längeren Auswärtsfahrten sowie die Regularien der Deutschen Volleyball-Liga führen auch dazu, dass der bisherige Etat um mehr als 20 000 Euro aufgestockt werden müsste. Eine solche Summe kann nur durch neue Werbepartner abgedeckt werden.

Klar gefragt: Wenn Holz aufsteigen darf, steigt Holz dann auf?

Grau: Wir würden aufsteigen, wenn wir die Mehrkosten ausgeglichen bekommen und die organisatorischen Anforderungen umgesetzt werden können. Hierzu zählt unter anderem eine Teilzeitstelle im Management. Daran arbeiten wir schon. Nur wenn wir die Anforderungen nicht umgesetzt bekommen, wovon ich natürlich nicht ausgehe, würden wir den Aufstieg nicht wahrnehmen.

Wie sehen die Personalplanungen aus?

Grau: Unser Konzept ist darauf ausgelegt, vereinseigenen und saarländischen Talenten die Möglichkeit zu bieten, hochklassig Volleyball zu spielen. Wenn unsere Trainer in diesem Kontext eine Möglichkeit sehen, unser Team zu verstärken, versuchen wir, dies natürlich umzusetzen. Unser Ziel ist es, diese Mannschaft zusammenzuhalten. Abgänge stehen zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest.

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