Aufschwung bringt im Mai 980 Jobs
Regionalverband. Die Arbeitslosenzahl im Regionalverband sinkt weiter. Sie tut das auch, weil immer mehr Betriebe neue Leute suchen. 16 070 Arbeitslose und 30 730 Arbeitsuchende (Definitionen siehe Infokasten) weist der Bericht aus, den die Agentur für Arbeit Saarbrücken am Dienstag vorlegte. Die Arbeitslosenzahl sank seit April um 800 und liegt um 970 unter dem Vorjahreswert
Regionalverband. Die Arbeitslosenzahl im Regionalverband sinkt weiter. Sie tut das auch, weil immer mehr Betriebe neue Leute suchen. 16 070 Arbeitslose und 30 730 Arbeitsuchende (Definitionen siehe Infokasten) weist der Bericht aus, den die Agentur für Arbeit Saarbrücken am Dienstag vorlegte. Die Arbeitslosenzahl sank seit April um 800 und liegt um 970 unter dem Vorjahreswert. "Die Stimmung auf dem Arbeitsmarkt hat sich weiter aufgehellt. Der stetige Rückgang der Arbeitslosigkeit in den letzten drei Monaten und die steigende Arbeitskräftenachfrage deuten auf eine weitere Stabilisierung des regionalen Arbeitsmarktes hin", kommentiert Engelbert Kuhn, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Saarland, die Entwicklung im Mai. "Von einer endgültigen Überwindung der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise kann zwar noch nicht gesprochen werden, aber ich bin zuversichtlich, dass die Arbeitslosigkeit sich auch in den kommenden Wochen weiter positiv entwickeln wird", sagte Kuhn.
790 Frauen und Männer, die zuvor einen regulären Job hatten, mussten sich in den vergangenen vier Wochen arbeitslos melden, 100 weniger als im April. Gleichzeitig fanden 980 Menschen wieder eine Arbeit. Im Mai wurden den Vermittlern im Regionalverband 960 neue Stellen für eine ungeförderte Beschäftigung gemeldet, 220 mehr als im April. Ende des Monats waren noch 1900 Stellen offen. Gefragt sind vor allem Betriebsschlosser, Elektroinstallateure, Kraftfahrer sowie Maler und Lackierer. Auch für Zentralheizungs- und Lüftungsinstallateure, Bürofachkräfte und Krankenpflegepersonal wurden Stellen gemeldet.
Besonders stark sank die Zahl der Arbeitslosengeld-I-Bezieher. Ihre Zahl lag mit 3780 um 9,8 Prozent unter dem Aprilwert und ist 14,8 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Um nur 3,1 Prozent niedriger als im April und um 2,5 Prozent niedriger als vor einem Jahr ist die Zahl der 12 280 Arbeitslosengeld-II-Empfänger.
Im Regionalverband und Teilen des Saarpfalz-Kreises suchen noch 800 junge Leute eine Lehrstelle. Im Mai waren noch 770 Stellen unbesetzt. Lehrstellen gibt es noch in folgenden Berufen: Schlosser und Mechaniker, Elektriker, Köche, Warenkaufleute, Bank- und Versicherungskaufleute und im Verwaltungs- und Bürobereich. ole
"Die Stimmung auf dem Arbeitsmarkt hat sich weiter aufgehellt."
Engelbert Kuhn, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Saarland
Stichwort
Für Arbeitslose und Arbeitsuchende hat die Bundesagentur für Arbeit Definitionen, die sich stark von dem unterscheiden, was die Bürger unter beiden Begriffen verstehen.
Als Arbeitslose bezeichnet die Agentur für Arbeit jene, die keinen Job haben, sich bei der Agentur offiziell als "arbeitsuchend" gemeldet haben und der Agentur permanent nachweisen, dass sie beständig Bewerbungen verschicken und Vorstellungsgespräche absolvieren.
Als Arbeitsuchende bezeichnet die Agentur erstens die Gruppe der oben definierten Arbeitslosen; zweitens Leute, die noch einen Job haben, aber schon entlassen sind und nur die Kündigungsfrist abarbeiten; drittens Leute, die als Selbstständige Geld verdienen, aber eine Anstellung suchen; viertens Leute, die Grundsicherung bekommen und von der zuständigen Stelle, als "erwerbsfähige Hilfebedürftige" eingestuft werden.
Spricht die Agentur für Arbeit von Arbeitslosen, meint sie nur Menschen, die gemäß Agenturvorschrift nachweislich konsequent Arbeit suchen. Sonst gibt ihnen die Agentur kein Geld. fitz
