Lebach Aufnahmezentrum startet Betreuungsprojekte für Geflüchtete

Saarbrücken/Lebach · In der zentralen Aufnahmestelle für Flüchtlinge im Saarland sind nach Angaben des Innenministeriums Betreuungsprojekte angelaufen, die den Bewohnern sowohl bei der Integration als auch bei einer möglichen Rückkehr in ihr Herkunftsland helfen sollen.

 Die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Lebach.

Die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Lebach.

Foto: BeckerBredel

Die zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Diakonischen Werk aufgestellten Angebote sind Teil des von der Landesregierung in Saarbrücken übernommenen Konzeptes einer sogenannten Anker-Einrichtung – Anker steht dabei für Ankunft, kommunale Verteilung, Entscheidung und Rückführung.

Eines der Angebote des Zentrums in Lebach vermittelt Arbeitsgelegenheiten wie die Reparatur von defekten Möbeln oder Fahrrädern. Dies diene sowohl der Integration von Menschen, die in Deutschland bleiben könnten, als auch denen, „die keine Bleibeperspektive in Deutschland haben“, erklärte Innenminister Klaus Bouillon (CDU). „Es werden Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die den Teilnehmern nach der Rückkehr auch in ihrem Heimatland nützen werden.“ Weitere Angebote sind ein Musik-Treff für Kinder und Jugendliche sowie Malkurse für Frauen, Kinder und Jugendliche. Neben dem Saarland haben nur Bayern und Sachsen das Konzept der „Ankerzentren“ übernommen, die unter anderem Abschiebungen beschleunigen sollen.

Im Januar wurden elf Menschen aus dem Saarland abgeschoben, neun reisten freiwillig aus. Neu eingetroffen sind nach Angaben des Innenministeriums 152 Asylbewerber, die meisten von ihnen aus Syrien und dem Irak.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort