Aufbruchstimmung bei den FCS-Frauen

Saarbrücken. Der Trainingsalltag stellt sich bei den Fußballerinnen des Zweitligisten 1. FC Saarbrücken angesichts der eisigen Temperaturen als kompliziert heraus. Des Öfteren suchte die Mannschaft in den vergangenen Wochen die Saarbrücker Soccer Arena auf, da der Spielbetrieb auf dem Kieselhumes ruht. "Da würde man einfach nur den Platz kaputt spielen, das hat keinen Wert

 FCS-Trainer Winfried Klein freut sich: Ab sofort stehen ihm drei neue Spielerinnen zur Verfügung. Foto: oliver Dietze

FCS-Trainer Winfried Klein freut sich: Ab sofort stehen ihm drei neue Spielerinnen zur Verfügung. Foto: oliver Dietze

Saarbrücken. Der Trainingsalltag stellt sich bei den Fußballerinnen des Zweitligisten 1. FC Saarbrücken angesichts der eisigen Temperaturen als kompliziert heraus. Des Öfteren suchte die Mannschaft in den vergangenen Wochen die Saarbrücker Soccer Arena auf, da der Spielbetrieb auf dem Kieselhumes ruht. "Da würde man einfach nur den Platz kaputt spielen, das hat keinen Wert. Das Verletzungsrisiko ist viel zu groß. Auch die Aktiven vom SV Saar 05 trainieren nicht auf dem Rasen", erklärt FCS-Trainer Winfried Klein.Am 13. Januar bereits startete die Vorbereitung auf eine Rückrunde, die sich aufgrund der momentanen Tabellensituation als echter Prüfstein für die junge Mannschaft erweisen wird. Platz neun, elf Punkte aus zwölf Spielen, nur wenige Tore vor Relegationsplatz zehn - das ist die Realität. Schon viele Zähler ließ der Verein in der Hinrunde liegen. Aber er schaffte im ersten Rückrundenspiel gegen den Tabellenletzten FV Löchgau mit dem 6:0 einen kleinen Befreiungsschlag. Zum Auftakt ins Fußballjahr 2012 muss der FCS am Sonntag, 4. März, um 14 Uhr zum Tabellendritten TSV Crailsheim. "Natürlich ist es wichtig, den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren. Wir haben das Heimspiel gegen Crailsheim gewonnen. Dennoch treffen wir auf eine körperlich starke Mannschaft mit erfahrenen Spielerinnen, gegen die es sehr schwer wird", blickt Klein voraus. Auswärts gab es für den 1. FC Saarbrücken bislang nichts zu holen. Alle elf Punkte errang die Mannschaft auf dem heimischen Kieselhumes. Auch diese Bilanz soll unbedingt aufgebessert werden. "Ich schätze schon, dass wir zum Ende der Saison 22 oder 23 Punkte brauchen, um die Liga sicher zu halten", meint der Trainer.

Dabei kann er auf neues Personal zurückgreifen, denn es hat sich einiges getan in der Frauenfußball-Abteilung des FCS. Drei neue Spielerinnen hat der Verein verpflichtet. Und neben einem neuen Hauptsponsor freut sich der 58-jährige Klein gleichzeitig auf eine neue Co-Trainerin: Alexa Ulrich kommt von SV Furpach zu den Malstättern. Die 28-Jährige besitzt eine B-Lizenz und trainierte bisher die männliche Furpacher C-Jugend. "Ihr Name ist im Frauenfußball schon bekannt. Sie hat auch eine Art Doppelfunktion. Sie wird öfter bei Trainingseinheiten der zweiten Mannschaft oder der B-Juniorinnen vor Ort sein. Das erleichtert die Koordination zwischen den einzelnen Teams und wir können besser prüfen, welche Spielerinnen wir auch mal in die erste Mannschaft holen können", erläutert Klein. Dabei spricht er die Schwierigkeit an, dass diese drei Mannschaften verschiedene Trainingsstätten nutzen. Während die B-Jugend in Luisenthal trainiert, hält sich die zweite Mannschaft beim SV Ritterstraße fit. Die Bundesliga-Truppe nutzt bekanntlich das Stadion am Kieselhumes.

Dort trainieren auch die zwei neuen Spielerinnen, die aus der Regionalliga Südwest gekommen sind: Carina Philippi und Lisa Wagner wechselten vom TuS Issel zu den Saarländern. "Carina und Lisa bringen schon eine gewisse Routine mit. Lisa Wagner verstärkt die Defensive und wird voraussichtlich als rechte Verteidigerin eingesetzt. Carina Philippi sehe ich eher auf der Zehnerposition. Sie soll uns im Offensivbereich mit ihrer Größe mehr Durchschlagskraft bringen", erhofft sich Klein. Zusätzlich konnte der FCS Lena Ripperger vom Liga-Konkurrenten FFC 08 Niederkirchen verpflichten. Die 18-Jährige ist im Mittelfeld einsetzbar. Außerdem ziert bald ein neuer Schriftzug das Trikot der Spielerinnen. Hauptsponsor ist ab sofort der Illinger Reinigungsmittelhersteller proWin.

 FCS-Trainer Winfried Klein freut sich: Ab sofort stehen ihm drei neue Spielerinnen zur Verfügung. Foto: oliver Dietze

FCS-Trainer Winfried Klein freut sich: Ab sofort stehen ihm drei neue Spielerinnen zur Verfügung. Foto: oliver Dietze

Es herrscht Aufbruchsstimmung in der Frauenfußball-Abteilung des 1. FC Saarbrücken. Um die neuen Voraussetzungen ideal zu ergänzen, müssten nun noch die langzeitverletzten Leistungsträgerinnen zurückkehren. "Sarah Schatton hat schon ein leichtes Lauftraining absolviert. Ich hoffe, dass sie in etwa sechs Wochen wieder voll einsatzfähig ist. Maike Trach wird wohl schon in etwa zwei Wochen wieder ins Training einsteigen können. Bei Nathalie Quinten ist eine Rückkehr leider noch nicht absehbar", weiß Winfried Klein. Doch auch so hat der neue Konkurrenzkampf schon begonnen. Gemeinsam will die Mannschaft dem Abstiegsgespenst so schnell wie möglich entfliehen.

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