Aufatmen in Karlsbrunn

Karlsbrunn · Die Karlsbrunner können ihre Turnhalle behalten, wie ein neues Gutachten zeigt. Die dringend erforderliche Verstärkung der Unterdecke, versprach Bürgermeister Jörg Dreistadt im Ortsrat, werde sofort in Angriff genommen.

 Über 20 Mädchen und Jungen finden sich zum Eltern-Kind-Turnen in Karlsbrunn zusammen. Mit der Halle sei auch ihr Treffpunkt gefährdet, betonte die Bürgerinitiative Lebenswertes Karlsbrunn. Foto: Jenal

Über 20 Mädchen und Jungen finden sich zum Eltern-Kind-Turnen in Karlsbrunn zusammen. Mit der Halle sei auch ihr Treffpunkt gefährdet, betonte die Bürgerinitiative Lebenswertes Karlsbrunn. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Aufatmen in Karlsbrunn: Die drohende Schließung der sanierungsbedürftigen Turnhalle zum Jahresende ist vom Tisch. Ein neues Gutachten, das am Montag im Ortsrat präsentiert wurde, stellt der in den 1930er Jahren erbauten Halle ein ordentliches Zeugnis aus. "Prinzipiell erscheint die vorhandene Dachkonstruktion hinsichtlich des Zustandes der Balken, der Hölzer und der Dachdeckung in einem recht guten Zustand", heißt es in der Stellungnahme.

Doch es gibt auch Schwachstellen. Die dringend erforderliche Verstärkung der Unterdecke, erklärte Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD), werde sofort in Angriff genommen. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte der Gemeinderat entsprechende Ingenieurleistungen zur Kostenermittlung in Auftrag gegeben. Die Gutachter beurteilen die Aufhängung der Unterdecke kritisch, bei Erschütterungen könnten Teile herabfallen.

Das Saarbrücker Ingenieurbüro macht auf eine weitere, bereits länger bekannte Schwachstelle der Rudolf-Voltz-Halle aufmerksam: Das Dach ist nicht im Mauerwerk verankert. "Mittelfristig", so die Experten, sei dieses Problem weiter zu untersuchen und zu beheben. Damit bleibt etwas Luft. Ein bis zwei Jahre, erläuterte Dreistadt, habe man dafür Zeit. Ein Auftrag für statische Berechnungen wurde vom Gemeinderat erteilt. Der Verwaltungschef ist optimistisch, dass man die Halle mit "überschaubarem" Aufwand erhalten kann.

Die Gutachter sehen Chancen, "das vorhandene Dachtragwerk inklusive einer Unterdecke statisch ertüchtigen zu können, ohne dass die gesamte Dachkonstruktion rückgebaut, neu geplant und neu errichtet werden muss". Mit verhaltenem Optimismus, erklärte Ortsvorsteherin Petra Fretter (CDU), könne man die Sache nun angehen. "Ich bin rundum zufrieden", sagte Dieter Woirgardt (SPD).

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