Aufatmen in der Dürerstraße

Erbach. Aufatmen, aber nur ganz vorsichtig: Das können die Geschäftsleute und Anwohner in der Baustellen geplagten Erbacher Dürerstraße. Ein großer Teilabschnitt - von der Berliner Straße bis zur Hasenäckerstraße - ist jüngst wieder geöffnet worden. Die Oberflächenarbeiten sind hier abgeschlossen (wir berichteten kurz)

 Zumindest in einem Teilstück der Erbacher Dürerstraße heißt es jetzt wieder: Baustellen freie Fahrt. Vor allem für die Geschäftsleute ist dies eine gute Nachricht. Foto: Bernhard Reichhart

Zumindest in einem Teilstück der Erbacher Dürerstraße heißt es jetzt wieder: Baustellen freie Fahrt. Vor allem für die Geschäftsleute ist dies eine gute Nachricht. Foto: Bernhard Reichhart

Erbach. Aufatmen, aber nur ganz vorsichtig: Das können die Geschäftsleute und Anwohner in der Baustellen geplagten Erbacher Dürerstraße. Ein großer Teilabschnitt - von der Berliner Straße bis zur Hasenäckerstraße - ist jüngst wieder geöffnet worden. Die Oberflächenarbeiten sind hier abgeschlossen (wir berichteten kurz). "Generell ist es gut, dass ein großer Teil wieder offen ist", sagt Apotheker Wolfgang Schappe, der mit den übrigen Gewerbetreibenden der Dürerstraße in regelmäßigem Kontakt mit der Stadtverwaltung steht. "Das Problem ist aber: Es ist in den Köpfen der Leute noch nicht angekommen'', fügt Schappe hinzu. Daher sei es in der Straße bislang relativ ruhig. Viele Kunden parkten immer noch weiter weg und seien dann erstaunt, "dass wir Euch wieder direkt anfahren könnten". "Der größte Brocken ist geschafft, die deutliche Aufwertung der Straße gelungen", zieht der städtische Beigeordnete Rüdiger Schneidewind eine Zwischenbilanz. Was die Freude jedoch trübt: In zwei Teilstücken gehen die Arbeiten und Sperrungen weiter. Zum einen zwischen Hochrech und Hasenäckerstraße: Hier sollen die Arbeiten, "wenn alles gut läuft, bis September/Oktober fertig sein". Zwischen Berliner Straße und Luitpoldplatz wird es noch länger dauern. "Eigentlich liegen wir gut in der Zeit. Wenn wir Glück haben, sind wir hier bis Mitte Dezember durch", sagte Schneidewind gestern auf SZ-Anfrage. Klappt das allerdings nicht, dann wird es durch die Winterpause bis März/April kommenden Jahres dauern, bis hier alles fertig ist. Eine weitere Geduldsprobe. Je nach dem, wie es hier vorangeht, starten dann die Arbeiten am Luitpoldplatz und in der Steinbachstraße. Die Stadt denke über eine Pause nach, so Schneidewind. "Eine Stadt, die baut, lebt, aber es nützt nichts, wenn sie so mit Baustellen zugepflastert ist, dass sie das nicht mehr tut." Den Geschäftsleuten solle Luft gegeben werden zum Atmen - etwa ein halbes Jahr. Konkret bedeute dies aus heutiger Sicht: Wird der letzte Abschnitt der Dürerstraße vor der Winterpause fertig, dann geht es im Sommer/Herbst 2009 in der Steinbachstraße weiter, verzögert sich das Ende der Arbeiten bis zum Frühjahr, dann beginne man mit den Arbeiten in der Straße eventuell erst 2010. Es muss allerdings vertretbar sein, so der Beigeordnete, zudem müsse sichergestellt sein, dass Termine eingehalten werden, wenn zum Beispiel Förderbescheide bestimmte Fristen erforderten. Über eine Baustellen-Pause würden sich auch die Gewerbetreibenden freuen: "Das wäre wirklich nicht schlecht", sagt Apotheker Schappe.

Auf einen BlickAuf dem Luitpoldplatz und in der Steinbachstraße stehen noch etliche Arbeiten an, So soll der Platz neu gestaltet werden, informiert der städtische Beigeordnete Rüdiger Schneidewind - die Planungen laufen. Und auch in der Steinbachstraße gibt es allerhand zu tun. Zum einen erneuern hier derzeit die Stadtwerke die Stromkabel, voraussichtlich dauert dies nach Angaben des Unternehmens noch bis 19. Dezember. Die Arbeiten erfolgen allerdings im Gehweg und nur vereinzelt auf der Fahrbahn, heißt es auf der aktuellen Baustellen-Übersicht im Internet (www.stadtwerke-homburg.de/de/netze/baustellen.php?navid=33).In der Steinbachstraße stehen laut Schneidewind auch weitere Kanalarbeiten an. Ein Teil der Kanäle sei schon gemacht worden, allerdings fehlten noch die Hausanschlüsse, so der Beigeordnete. Danach soll es dann mit der Oberflächengestaltung weitergehen, für die es einen Zuschuss vom Land geben werde. An Ende soll alles ein einheitliches Bild abgeben. "Nach dem städtebaulichen Ansatz soll der komplette Bereich Dürer- und Steinbachstraße identisch sein." ust

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