Auf Weltreise mit Ariana Burstein und Roberto Legnani

St. Wendel. Prachtvolle Schlösser, zerklüftete Landschaften und die traurige Geschichte zweier Liebender. All das und noch vieles mehr brachten Ariana Burstein und Roberto Legnani mit nach St. Wendel. Wie das möglich ist? Musikalisch

 Ariana Burstein und Roberto Legnani entführten die Zuhörer von St. Wendel aus in alle Welt. Foto: Sick

Ariana Burstein und Roberto Legnani entführten die Zuhörer von St. Wendel aus in alle Welt. Foto: Sick

St. Wendel. Prachtvolle Schlösser, zerklüftete Landschaften und die traurige Geschichte zweier Liebender. All das und noch vieles mehr brachten Ariana Burstein und Roberto Legnani mit nach St. Wendel. Wie das möglich ist? Musikalisch. "Classic, Celtic, Gipsy Swing und Tango" heißt die Tournee, die die beiden Musiker am vergangenen Donnerstag ins Mia-Münster-Haus führte, wo sie in einem Konzert Musik für Cello und Gitarre präsentierten.Der erste Teil des Programms trug den Titel "Celtic Fantasy" und bot eine Mischung aus schottischen, walisischen und irischen Melodien. Dabei war es dem Duo vor allem wichtig, die schlichte Schönheit keltisch-irischer Motive und Melodien mit all den magischen Geschichten dahinter nach allen Regeln der Kunst auszuarbeiten und mit Cello und Gitarre in neuem Gewand zu präsentieren. So hörten die Besucher des Konzertes unter anderem "The Song of Fionnuala", der von der Tochter des Lir handelt, die laut irischer Mythologie in einen Schwan verwandelt und dazu verdammt wurde 900 Jahre lang auf den Seen und Flüssen Irlands umherzuziehen. Und sie bekamen auch das Stück "The Bonnie Banks of Loch Lomond" zu hören, das angeblich auf die Briefe eines Soldaten an seine Geliebte zurückgeht sowie "Cliffs of Moher", das von den Steilklippen an der Westküste Irlands erzählt.

War der erste Teil des Konzertes eher schwermütig und verträumt, so wurde es im Anschluss leidenschaftlich und lebendig. Im zweiten Teil ihres Programmes nämlich widmeten sich Burstein und Legnani dem Tango und dem Gipsy Swing. Den Anfang machten die Musiker hierbei mit zwei Stücken des Gitarristen und Komponisten Francisco Tárrega. Eines davon war das bekannte "Recuerdos de la Alhambra", das dem Maurenschloss Alhambra in Granada (Spanien) gewidmet ist. Darauf folgte ein Block mit dem vielsagenden Titel "Nächte in Buenos Aires". Hier erzählten vier Charakterstücke mit den typischen Tangorhythmen von den Bars in Buenos Aires, in denen bis in die Morgenstunden Tango- und Milongamusik erklingt.

Den Abschluss des Konzertes bildete der Block "Gipsy Suite", der dem wichtigsten Vertreter des deutschen Sinti-Swing, Titi Winterstein, gewidmet war und der mit seinen traditionellen und doch irgendwie fremd klingenden Melodien die Zuhörer unterhielt. sick

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort