Auf Tuchfühlung mit einem Wildtier

Kleinblittersdorf. In ihrer letzten Grundschulwoche vor den großen Ferien hatten die Kinder der Klasse 4.2 noch einmal ein ganz besonders Erlebnis. Tierfreund Hartmann Jenal war mit seinem zwölf Wochen alten Fuchs Paulchen zu Gast in der Grundschule Kleinblittersdorf. Und die Kleinen konnte von dem putzigen Tier gar nicht genug bekommen

Kleinblittersdorf. In ihrer letzten Grundschulwoche vor den großen Ferien hatten die Kinder der Klasse 4.2 noch einmal ein ganz besonders Erlebnis. Tierfreund Hartmann Jenal war mit seinem zwölf Wochen alten Fuchs Paulchen zu Gast in der Grundschule Kleinblittersdorf. Und die Kleinen konnte von dem putzigen Tier gar nicht genug bekommen. "Bei uns ist mal ein Fuchs durch den Garten gelaufen, aber so nah wie hier habe ich einen Fuchs noch nie gesehen", sagte die zehnjährige Jasmin Schäfer, als sie Paulchen streichelte. Der Fuchs ließ die Liebkosungen der Kinder bereitwillig über sich ergehen. "Das macht ihm Spaß. Wenn er unruhig wird, dann hat er keine Lust mehr. Das ist genauso wie bei Menschenkindern", erläuterte Hartmann Jenal. Er berichtete weiter: "Paulchen ist viel zu zahm und hat sich schon an die Menschen gewöhnt. Ihn kann man nicht mehr auswildern. Sein Bruder dagegen ist viel lebhafter. Er soll demnächst wieder in der Natur ausgesetzt werden.""Was fressen Füchse?", wollte der zehnjährige Hendrick Posselt wissen. "Füchse sind in erster Linie Fleischfresser. Sie sind die Gesundheitspolizei des Waldes. Dort, wo es keine Füchse gibt, gibt es meistens eine Mäuseplage. Sie mögen aber auch Obst wie Kirschen und Pflaumen gerne", antwortete Hartmann Jenal. Mit seinem vierbeinigen Begleiter Paulchen ist Jenal in vielen Grundschule zu Gast und hat sogar schon in einem Film mit dem kleinen Fuchs mitgewirkt. Mit seinen Besuchen in den Schulen möchte der Tierfreund den Menschen die Scheu vor den Tieren nehmen. Immer wieder kommt es in Wohngebieten in der Nähe eines Waldes vor, dass Füchse in Gärten oder auf der Terrasse vorbeischauen. Jenals Rat hierzu: "Man sollte die Tiere einfach ignorieren. Der Fuchs gehört schon immer in den Lebensraum von Menschen. Das ist nichts Neues. Wenn man die Tiere allerdings füttert, dann kommen sie wieder und werden wohl auch in der Nähe ihren Fuchsbau herrichten." Seien Füchse regelmäßig in Wohngebieten zu sehen, dann sollten die Menschen dem Fuchs Fressen mit Entwurmungsmittel geben - denn der Fuchsbandwurm könne dem Menschen gesundheitliche Schäden zufügen, warnt der Fachmann. leh"Meine Füchse" heißt ein Bildband von Hartmann Jenal, in dem mehr als 100 Fotos von Füchsen zu sehen sind. Am Mittwoch, 22 Juli, 19 Uhr, wird das Buch im Püttlinger Schlösschen vorgestellt.

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