Auf frischer Tat ertappt

Wendel. Die Polizei hat einige der Steinewerfer ermittelt, die im Zeitraum von Juni bis zum 18. September einige der bleiverglasten Fenster der St. Annenkirche im St. Wendeler Stadtteil Alsfassen zertrümmert und mehrere tennisballgroße Löcher hinterlassen haben (wir berichteten)

 Nur notdürftig geflickt, Fenster der St. Annenkirche. Foto: atb

Nur notdürftig geflickt, Fenster der St. Annenkirche. Foto: atb

Wendel. Die Polizei hat einige der Steinewerfer ermittelt, die im Zeitraum von Juni bis zum 18. September einige der bleiverglasten Fenster der St. Annenkirche im St. Wendeler Stadtteil Alsfassen zertrümmert und mehrere tennisballgroße Löcher hinterlassen haben (wir berichteten). Es handelt sich laut Polizeiangaben um "mehrere" Schüler im Alter zwischen 13 und 14 Jahren, die die nahe Wingert-Schule, also die Staatliche Schule für Erziehungshilfe, besuchen.Das zuständige Pfarreigemeindeamt St. Anna in St. Wendel hatte in der vergangenen Zeit mehrfach solcherart Sachbeschädigungen an der Kirche beklagt und bei der Polizei angezeigt. Von den Schottersteinwürfen betroffen waren vor allem die Fenster, die an der rechten Kirchenseite, entlang des Verbindungsweges zwischen der St. Annenstraße und der Wingertschule, angebracht sind. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen eines beauftragten Architekten auf "mehrere tausend Euro". Den Fahndungserfolg führt ein Polizeisprecher darauf zurück, dass die "Ermittlungen intensiviert" worden seien - nachdem sich in den vergangenen Wochen die Sachbeschädigungen gehäuft hatten und von Zeugen ein Verdacht in Richtung der Schüler der Wingert-Schule, in der Kinder mit Erziehungsproblemen unterrichtet werden, geäußert worden war. In Folge dessen richtete die Polizei Sonderstreifen ein, die bis zum Schulbeginn und nach Schulschluss in der Zeit von elf bis 14 Uhr unterwegs waren. Dadurch sind schließlich Schüler der Wingert-Schule am vergangenen Donnerstag, 18. September, quasi auf frischer Tat ertappt worden. Einige von ihnen hätten die Steinwürfe inzwischen auch bei den Vernehmungen zugegeben, so ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. ru

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