Auf der Suche nach einem Investor

Dudweiler. Es war im Sommer des Jahres 2009, als die Saarbrücker Zeitung über leerstehende Mehrfamilienhäuser in Dudweiler berichtete. Es sind zwei Objekte mit den Hausnummern 164 und 166 im Hofweg. Zwölf Mietparteien haben hier mal gewohnt, wie Nachbarn erzählten. Die Häuser gehörten bis 2005 der Saarbrücker Siedlungsgesellschaft

Dudweiler. Es war im Sommer des Jahres 2009, als die Saarbrücker Zeitung über leerstehende Mehrfamilienhäuser in Dudweiler berichtete. Es sind zwei Objekte mit den Hausnummern 164 und 166 im Hofweg. Zwölf Mietparteien haben hier mal gewohnt, wie Nachbarn erzählten. Die Häuser gehörten bis 2005 der Saarbrücker Siedlungsgesellschaft. Dann wurden sie veräußert - an das Unternehmen Mondura mit Sitz in Frankenthal. Damals trennte sich die "Siedlung" in der Landeshauptstadt von insgesamt 1100 Wohnungen und damit von 20 Prozent ihres Gesamtbestandes.Was die Immobilien im Hofweg angeht, so ist seit Jahren Stillstand zu beobachten. Die Türen sind zugenagelt, die Fenster dicht, Anzeichen des allmählichen Verfalls nicht mehr zu übersehen. Nachbarn ärgern sich darüber, dass die Häuser zunehmend verwahrlosen. Und das in angenehmer, fast schon idyllischer Lage, weil schön nah am Wald.

Die SZ hat vor zwei Jahren schon die Mondura Wohnungsgesellschaft mbH kontaktiert. Damals hieß es, es könnten im Hofweg sechs Reihenhäuser entstehen. Man habe bei der Stadtverwaltung eine Bau-Voranfrage gestellt. Und damit mal eruiert, ob das Vorhaben durchgehen könnte. Diese Voranfrage sei positiv beschieden worden. Wie die Geschäftsleitung ganz aktuell erklärt, hat sie ihre Pläne bis heute nicht aus dem Auge verloren. Anfangs habe es noch Probleme gegeben hinsichtlich des einzuhaltenden Abstands zum sich anschließenden Wald an der Rückfront der Häuser. Das sei aber mittlerweile geklärt, so dass einer Bebauung eigentlich nichts mehr im Weg stehe. Nun sei aber die Mondura kein Bauunternehmen sondern eine Wohnungsgesellschaft. Insofern sei man nun dabei, einen Investor zu suchen, der das Bauvorhaben realisiert. Die Mondura-Chefetage ist optimistisch, dass dies "relativ zügig" geschehen könnte, einige Kontakte habe es bereits gegeben. Sobald die Sache über die Bühne ist, will man die Öffentlichkeit informieren.

Warum aber soll hier neu gebaut werden? Warum hat man nicht einfach die Sanierung der beiden Gebäude in Angriff genommen? Das, so die Auskunft der Mondura, sei bautechnisch nicht sinnvoll gewesen. Die Häuser seien von der Substanz her nicht mehr in Ordnung gewesen. Also sei nur die eine Option geblieben.

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