Auf der Suche nach dem großen Abenteuer

Neuhaus/Riegelsberg. Tobias (8) und Lukas Prinz (6) sind zum ersten Mal dabei und sogleich begeistert. Vor allem die Frösche, die sie bei der Expedition ("Alles, was kreucht und fleucht") im Wald entdeckten, hatten es den beiden Heusweiler Buben angetan, wie sie ihren Eltern Katja und Toni Prinz voller Stolz erzählten

 Täglich gab es für die Kinder des NABU-Ferienprogrammes an der Scheune Neuhaus Stockbrot. 58 Kinder nahmen wieder an dem abwechslungsreichen Programm teil. Foto: Andreas Engel

Täglich gab es für die Kinder des NABU-Ferienprogrammes an der Scheune Neuhaus Stockbrot. 58 Kinder nahmen wieder an dem abwechslungsreichen Programm teil. Foto: Andreas Engel

Neuhaus/Riegelsberg. Tobias (8) und Lukas Prinz (6) sind zum ersten Mal dabei und sogleich begeistert. Vor allem die Frösche, die sie bei der Expedition ("Alles, was kreucht und fleucht") im Wald entdeckten, hatten es den beiden Heusweiler Buben angetan, wie sie ihren Eltern Katja und Toni Prinz voller Stolz erzählten. Tobias und Lukas sind zwei von insgesamt 58 Kindern aus dem Regionalverband Saarbrücken, die in diesem Jahr beim Kinder-Ferien-Programm des NABU an der Scheune Neuhaus mitmachten. Das abwechslungsreiche Programm ist nach spannenden und für das Personal auch aufreibenden Wochen, jetzt beendet, Zeit für eine kleine Bilanz: Drei Mal im Jahr bietet der NABU Saarland an der Scheune Neuhaus und am Hofgut Imsbach bei Tholey Kinderferienfreizeiten an. Die Osterferien, Sommerferien und die Herbstferien seien stets ausgebucht, schilderte Nina Schmidt, Leiterin der Freizeit an der Scheune Neuhaus. Ohne ihre acht ehrenamtlichen Helfer, die sich alle aus dem NABU-Nachwuchs rekrutieren, könnte das Programm nicht realisiert werden, so Nina Schmidt. In der Tat ist es gar nicht so einfach, 58 abenteuerfreudige und wissenshungrige Kinder im Alter bis zwölf Jahre zu bändigen. Mit einem ausgeklügelten Programm, das sich im Wesentlichen auf Gruppenarbeiten und Gruppenspiele stützt, ist aber der Rahmen gesteckt, innerhalb dessen die pädagogischen Ziele verfolgt werden. "Wir wollen den Gemeinschaftssinn der Kinder und das Umweltbewusstsein stärken", so Nina Schmidt. Natürlich hätten die Kinder auch jede Menge Freiheit, eigene Erkundungen im nahen Urwald zu erleben. "Wir machen den Kindern Angebote, aus denen sie wählen können", so Schmidt.

Die Angebote sind vielfältig. Räuber- und Gendarm, Pyramidenspiele, Hexenspiel und Basteln stehen auf dem Programm. Sogar den Umgang mit Axt und Messer können die Kinder erlernen, aber nur in Begleitung Erwachsener, wie Nina Schmidt bestätigt. Wie gut das Zusammenspiel zwischen Gruppenspielen und Eigeninitiative aus Sicht der Kinder funktioniert, weiß kaum jemand besser als der elfjährige Steve Schmid. Seit 2002, dem Jahre des ersten Ferienprogrammes, ist der quirlige Junge jedes Jahr dabei und gehört inzwischen fast schon zur Ausstattung. Vielleicht, so Nina Schmidt, wird er später als Betreuer dabei sein.

Die Kosten für die Teilnahme halten sich in Grenzen. Kinder ohne NABU-Mitgliedschaft zahlen 20 Euro pro Tag. Darin enthalten sind alle Spiele, Exkursionen, warmes Mittagessen, Getränke und die Betreuung. Vom 6. bis 9. und vom 13. bis 16. Oktober (Herbstferien) findet das nächste Ferienprogramm statt. Anmeldung beim NABU Saarland, Fax: (06881) 9361911, oder über guenther.buenau@nabu-Saar.de.

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