Auf der Bühne, im Klassenzimmer

Homburg. Mit ein paar räumlichen und organisatorischen Veränderungen und geprägt von einem Programm, "das über die die gewohnt meisterhafte Qualität hinaus einige ganz besondere Höhepunkte anbietet", präsentieren sich die 16. Homburger Kammermusiktage

 Zur Eröffnung der 16. Kammermusiktage wird das Vogler-Quartett im Römermuseum in Schwarzenacker auftreten - wie in der Vergangenheit bereits bei einem Sonderkonzert. Foto: Thorsten Wolf

Zur Eröffnung der 16. Kammermusiktage wird das Vogler-Quartett im Römermuseum in Schwarzenacker auftreten - wie in der Vergangenheit bereits bei einem Sonderkonzert. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Mit ein paar räumlichen und organisatorischen Veränderungen und geprägt von einem Programm, "das über die die gewohnt meisterhafte Qualität hinaus einige ganz besondere Höhepunkte anbietet", präsentieren sich die 16. Homburger Kammermusiktage. Über eben diese Änderungen und das Programm in Gänze informierten gestern der erste Vorsitzender Balthasar Weinheimer und Schriftführer Wolfgang Kersting von den Kammermusikfreunden Saar-Pfalz in einer Pressekonferenz. Dass man dazu als Ort die Volksbank Saarpfalz gewählt hatte, sollte die enge Verbindung des Bankhauses zur Konzertreihe verdeutlichen.Wolfgang Brünnler, Vorstandsmitglied der Volksbank, begründete das Engagement seines Hauses so: "Es ist unser Ziel, viele und vor allem junge Menschen an das Kulturgut Musik heranzuführen." Brünnler verwies hier auf das regelmäßige Gastspiel "im Klassenzimmer" als Teil der Kammermusiktage. Dies solle gerade Schüler mit Kammermusik in Berührung bringen. Und so wird auch 2011 das für die musikalische Leitung verantwortliche Vogler-Quartett für einen Tag (Dienstag, 21. Juni, zehn Uhr) die Bühne mit dem Klassenzimmer tauschen, diesmal an der Gesamtschule Bexbach. Zu Brünnlers Ausführungen passte in diesem Zusammenhang der Hinweis von Wolfgang Kersting. Der machte noch einmal klar, dass für Kinder und Jugendliche generell der Besuch der Kammermusiktage kostenlos sei.

Im eigentlichen Bühnenprogramm im Saalbau soll es auch diesmal wieder hochkarätig zugehen. Neben dem Vogler-Quartett als "musikalischer Basis" werden es unter anderem Henning Wiegräbe an der Posaune, Tatjana Masurenko an der Viola oder auch Julian Arp am Violoncello sein, die an zwei Abendkonzerten (Donnerstag, 23. Juni, 20 Uhr und Freitag, 24. Juni, 20 Uhr) Kammermusik auf höchstem Niveau bieten wollen.

Besonderheiten bieten der Autakt und die erste Hälfte der Kammermusiktage. So wird das Eröffnungskonzert (Montag, 20. Juni) nicht im Homburger Saalbau, sondern im Römermuseum stattfinden. Dies sei, so Balthasar Weinheimer, Terminkonflikten geschuldet. Zweite Veränderung: Das beliebte Überraschungskonzert, in diesem Jahr mit Tatjana Masurenko und dem Quartett Yaruss, wird zwar wieder in Rublys Werkstatt stattfinden, diesmal allerdings am Mittwoch. Wermutstropfen für Fans: Aufgrund des dort geringen Platzangebotes ist dieses Konzert nur Mitgliedern des Vereins zugänglich.

Ein weiterer Höhepunkt, und da waren sich die Macher sicher, soll, als Premiere, die Bonsai-Oper "Letters of Butterfly" mit der Koreanischen Sängerin Moon Suk werden (Samstag, 25. Juni, 20 Uhr). Den Abschluss bildet, wie schon in den Jahren zuvor, die große Abschlussmatinee im Saalbau (Sonntag, 26. Juni, elf Uhr), ein "Familienkonzert für alle mit allen."

Die 16. Kammermusiktage Homburg unter der musikalischen Gesamtleitung des Vogler-Quartetts sollen vom 20. bis 26. Juni wieder Kammermusik auf höchstem Niveau nach Homburg bringen. Gastmusiker: Moon Suk (Gesang), Henning Wiegräbe (Posaune), Tatjana Masurenko (Viola), Juian Arp (Violoncello), Gerald Fauth (Klavier), Caspar Frantz (Klavier) und das Quartett Yaruss.

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