Auf den Spuren Georg Friedrich Händels

Völklingen. Beim Konzert in der Versöhnungskirche Völklingen am Samstag abend gab es ein dreifaches Jubiläum. Der FMV (Freundeskreis für Musik in der Versöhnungskirche) als Veranstalter präsentierte seinen Beitrag zum Händel-Jahr

Völklingen. Beim Konzert in der Versöhnungskirche Völklingen am Samstag abend gab es ein dreifaches Jubiläum. Der FMV (Freundeskreis für Musik in der Versöhnungskirche) als Veranstalter präsentierte seinen Beitrag zum Händel-Jahr. Und erinnerte zugleich daran, dass vor exakt 30 Jahren die große Walcker-Orgel des Gotteshauses aufwändig restauriert wurde - zur Freude der Christen und der Musikliebhaber. Schließlich waren all die Jubilare persönlich eingeladen, die in Völklingen vor 50 und 60 Jahren konfirmiert wurden. Ein kluger Schachzug, der den Musikern eine ansehnliche Kulisse garantierte.Das Publikum erlebt eine spannende Begegnung mit Händel, dessen Werk alle guten klanglichen Geister des Barock vereinigt. Virtuos wie gewohnt reguliert Hausorganist Reinhard Ardelt die üppigen Klangfarben seines Instrumentes; "Allegro" steht dabei im Vordergrund. Mit der Orgel wetteifert das Saarländische Barockorchester mit seinen Streichinstrumenten um die Aufmerksamkeit der Zuhörer - und tut sich angesichts der überbordenden Klangmacht der Orgel ein klein wenig schwer.Ganz anders im nachfolgenden Gloria für Sopran, Violinen und Basso Continuo. ebenfalls aus der Feder von Georg Friedrich Händel. Hier harmonieren die Streicher Jürgen Lantz, Carolyn Soo, Lutz Schindeldecker und Motonobu Futakuchi, der Cembalist Ardelt sowie die Sopranistin Irmtraut Engel klangschön auf einer musikalischen Ebene.Eine weitere spannende Begegnung mit Händel bringen Variationen aus der Feder des Komponisten Arno Landmann (1887 bis 1966) sowie das putzmuntere Konzert für Orgel und Orchester F-Dur, das, nach zwei prägnanten Motiven im zweiten Satz, den Beinamen "Der Kuckuck und die Nachtigall" trägt und gut zu diesem bisher heiteren Frühling passt. Interpreten, Veranstalter und Publikum dürfen mit der ergiebigen Ausbeute dieser musikalischen Fährtenlese auf den Spuren des großen barocken Meisters Händel mehr als zufrieden sein.

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