Auf den Spuren der Weidetiere

Karlsbrunn. Akazien gelten als ausgezeichnete Bienenweide. Ihr außerordentlich festes und langlebiges Holz eignet sich auch gut als Weidepfosten. Dem Landschaftspflegeverein Karlsbrunn hat Bürger Albrecht Wagner gut neun Festmeter Akazie geschenkt. Eine willkommene Spende, weil der Verein aktuell zwei Wanderwege (4,8 und 5,6 Kilometer lang) durch den Warndt anlegt

Karlsbrunn. Akazien gelten als ausgezeichnete Bienenweide. Ihr außerordentlich festes und langlebiges Holz eignet sich auch gut als Weidepfosten. Dem Landschaftspflegeverein Karlsbrunn hat Bürger Albrecht Wagner gut neun Festmeter Akazie geschenkt. Eine willkommene Spende, weil der Verein aktuell zwei Wanderwege (4,8 und 5,6 Kilometer lang) durch den Warndt anlegt. Hierbei handelt es sich um ein Leader-Projekt (siehe Info) in Zusammenarbeit mit dem Saarland und der Europäischen Union. Start- und Zielpunkt beider Strecken soll jeweils das Jagdschloss Karlsbrunn werden. Hier wird auch der Premiumwanderweg Warndt tangiert. Vom historischen Schloss aus möchten die Landschaftspfleger die erwarteten Wanderer "Auf die Spuren der Weidetiere" führen. Unter anderem werden im Warndt vom Landschaftspflegeverein und anderen Züchtern Limousinrinder, Heidschnucken- und Merinoschafe, Pferde und Ponys, ja sogar Wasserbüffel artgerecht gehalten. Hier schließt sich der Kreis zum geschenkten Akazienholz, sind doch haltbare Weidepfähle, Hinweispfosten und Bankbretter erforderlich, den Wanderweg zu einem besonderen zu machen. Mit Hilfe der ehrenamtlichen Mitarbeiter und einiger Ein-Euro-Jobber gelang es dem Landschaftspflegeverein vor wenigen Tagen, die knorrigen Akazien zu sauber geschnittenen Pfählen, Brettern und Bohlen zu zersägen. Hierfür hatte der Verein um seinen Vorsitzenden Wilhelm Wagner den Kleinunternehmer Ferdinand Jakob aus Gerlfangen engagiert. Jakob besitzt ein mobiles Sägewerk. Jakob: "Die Maschine schafft Stämme bis zu sechs Meter Länge und 90 Zentimeter Durchmesser." Unter diesen Voraussetzungen liefen die Sägewerksarbeiten an der Schäferei Griggelmausberg wie am Schnürchen. Wagner: "Bis zum Frühjahr 2011 soll der Wanderweg mit Beschilderung, zwei so genannten Insektenhotels, mit Klanghölzern und Hinweistafeln auf landschaftliche Besonderheiten fertig gestellt sein."Wissenswertes über den Landschaftspflegeverein gibt es im Internet unter www.landschaftspflegeverein-karlsbrunn.de und beim Vorsitzenden Wilhelm Wagner, Telefon (0 68 09) 548. Infos über das mobile Sägewerk gibt es unter www.mobilsaegewerkjakob.de.

Hintergrund Die Wanderwege "Auf den Spuren der Weidetiere" sind mit Kosten von 19 100 Euro veranschlagt. 35 Prozent dieser Gelder werden, je zur Hälfte, vom Land und der Europäischen Union (EU) bezuschusst. Dabei fließt Geld aus dem so genannten Leader-Projekt der EU. Leader bedeutet "Liaison entre actions de développement de l'économie rurale", zu deutsch "Zusammenarbeit der Akteure zur Entwicklung des ländlichen Raumes". et

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