Auf den Atemschutz kommt es an

Kirkel-Neuhäusel. Jährlich werden bei der Feuerwehr Kirkel-Neuhäusel in vielen Stunden Theorie und Praxis die Träger von Atemschutzgeräten geschult. Denn umluftunabhängiger Atemschutz sei Standard bei einer Vielzahl von Einsätzen der Feuerwehr, vor allem bei Bränden innerhalb von Gebäuden, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr

 Hans-Peter Schmitt (v.l.), Vorsitzender des Fördervereins, Löschbezirksführer Thorsten Klaus, Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner, Dirk Forster, stellvertretender Löschbezirksführer, Kirkels Bürgermeister Frank John und Jérôme Schüssler, Geschäftsführer bei J. S. Logistik. Foto: SZ/Feuerwehr

Hans-Peter Schmitt (v.l.), Vorsitzender des Fördervereins, Löschbezirksführer Thorsten Klaus, Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner, Dirk Forster, stellvertretender Löschbezirksführer, Kirkels Bürgermeister Frank John und Jérôme Schüssler, Geschäftsführer bei J. S. Logistik. Foto: SZ/Feuerwehr

Kirkel-Neuhäusel. Jährlich werden bei der Feuerwehr Kirkel-Neuhäusel in vielen Stunden Theorie und Praxis die Träger von Atemschutzgeräten geschult. Denn umluftunabhängiger Atemschutz sei Standard bei einer Vielzahl von Einsätzen der Feuerwehr, vor allem bei Bränden innerhalb von Gebäuden, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr.Wo früher mehrere Liter Wasser zur Brandbekämpfung in brennende Gebäude gespritzt werden mussten, komme heute bei einem Feuerwehreinsatz unter Umständen gar kein Wasser mehr zum Einsatz. Heute zähle die Wirtschaftlichkeit. Es werde genau überlegt, welche Mittel eingesetzt werden müssten, um ein Feuer wirksam zu löschen.

Durch den speziellen Atemschutz und mit einer geeigneten Schutzausrüstung sei es der Feuerwehr möglich, in Häuser bis zur Brandstelle vorzudringen und nach der eventuellen Rettung von Menschen den Brand effizient zu bekämpfen. Um auch in brennenden und verrauchten Zimmern Maßnahmen erfolgreich umzusetzen, sei eine fundierte Aus- und ständige Weiterbildung notwendig. Neben regelmäßig stattfindenden Angriffsübungen an Objekten im Ort finden bei der Feuerwehr Kirkel auch mehrere Sonderausbildungen für Geräteträger statt, zum Beispiel auf den Atemschutzübungsstrecken Homburg und St. Ingbert. An der Landesfeuerwehrschule gibt es die gasbefeuerte Brandsimulationsanlage, in der ein Verhaltenstraining für die Brandbekämpfung durchgeführt wird, heißt es in der Mitteilung der Wehr weiter.

Im vergangenen Herbst waren zwölf Mitglieder der Feuerwehr Kirkel in einer Realbrand-Übungsanlage in Neustadt an der Weinstraße. Im Gegensatz zu einer gasbefeuerten Anlage ermögliche diese, das reale Brand- und Rauchverhalten kennen zu lernen und die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Schutzausrüstung und der eigenen Leistungsfähigkeit hautnah zu erfahren.

Inhalte des auf acht Stunden angesetzten Trainings seien Einsatzgrundsätze, Belüftung, richtiges Deuten des Rauchverhaltens, einsatztaktisches Vorgehen und der Austausch von praktischen Erfahrungen gewesen. Zum praktischen Teil habe das Strahlrohrtraining, das Durchlaufen der drei verrauchten Übungscontainer mit einem Trainer und die Innenangriffsübung gehört.

Im letzten Teil der Ausbildung sei die Brandbekämpfung im Innenangriff geübt worden.

Die Firma J.S. Logistik AG habe die Teilnahme an der Ausbildung in Neustadt ermöglicht. "Ohne die Unterstützung von privaten Gönnern und Freunden der Feuerwehr wären solche zusätzlichen Maßnahmen auf Grund der knappen öffentlichen Haushaltsmittel nicht umsetzbar", heißt es weiter. red

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