Auf dem Weg zur aktivsten Stadt Deutschlands

St. Wendel. Beim zweiten Anlauf soll es klappen: Nach 2009 hat sich St. Wendel in diesem Jahr abermals für den Wettbewerb Mission Olympic angemeldet. Dabei wird laut der Veranstalter (Deutscher Olympischer Sportbund und Coca-Cola Deutschland) Deutschlands aktivste Stadt gesucht. Ziel sei es, die Freude am Breitensport und das sportliche Engagement der Bürger zu fördern

 Bürgermsiter Klaus Bouillon und Caroline Scholl Foto: lk

Bürgermsiter Klaus Bouillon und Caroline Scholl Foto: lk

St. Wendel. Beim zweiten Anlauf soll es klappen: Nach 2009 hat sich St. Wendel in diesem Jahr abermals für den Wettbewerb Mission Olympic angemeldet. Dabei wird laut der Veranstalter (Deutscher Olympischer Sportbund und Coca-Cola Deutschland) Deutschlands aktivste Stadt gesucht. Ziel sei es, die Freude am Breitensport und das sportliche Engagement der Bürger zu fördern.In drei Klassen - abhängig von der Einwohnerzahl - werden 22 Städte in ihrer jeweiligen Kategorie um den Titel streiten. St. Wendel wird mit seinen etwa 27 000 Einwohnern in der zweiten Kategorie antreten.

Vorausgegangen ist die Bewerbung. Die Kreisstadt trumpfte dabei mit drei Projekten, die Bewegung und Breitensport fördern: dem Wendelinuspark, dem Globus-Marathon und dem Wendelinus-Rad- und Wanderweg. Das überzeugte die Jury, bestehend aus Vertreter aus Politik, Sport, Wissenschaft, Medien und Wirtschaft. St. Wendel zieht somit in die zweite Runde ein. Entsprechend zufrieden zeigt sich Bürgermeister Klaus Bouillon: "Das zeigt, dass bei uns die Infrastruktur stimmt. Jetzt sind die Bürger gefragt."

Denn nun gilt es, bis zum 30. September der Jury mindestens 20 Initiativen aus der Bevölkerung zu melden. "Dabei sind nicht nur die klassischen Sporttätigkeiten gefragt", erklärt Caroline Scholl, Vertreterin des Erfrischungsgetränkeherstellers. Denn neben Vereinen können auch Gruppen mitmachen, die sich mit ihrer Idee für einen aktiven Lebensstil der Bürger in der Stadt einsetzten. Scholl: "Wir hatten auch schon Initiativen wie das Stapeln von Telefonbüchern oder Fahrradkurse für Frauen mit Migrationshintergrund." Alle Gruppen haben dazu die Möglichkeit, Geldpreise zu gewinnen.

Sollten die St. Wendeler die Jury überzeugen können, werde die Stadt am Finale teilnehmen. Dafür sollen im Sommer 2013 in sechs Finalstädten Sportfeste ausgetragen werden. Hier werden sich die Initiativen präsentieren und die Einwohner zur sportlichen Betätigung ermuntert. Freiwillige Helfer beobachten dabei die Aktivitäten der Bürger und verteilen Punkte. Der Gewinnerstadt winkt Bargeld: In der zweiten Kategorie 35 000 Euro. Das Geld solle zur Förderung des Breitensports eingesetzt werden.

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