Auf dem Sprung nach ganz oben

Saarlouis. "Wenn wir komplett sind, können wir alle schlagen", sagte Katharina "Kitty" Müller, Basketballerin bei der U17-Spielgemeinschaft TV Saarlouis/Basketballinternat Trier, nach dem letzten Heimspiel in der Vorrunde mit einem Strahlen. Am Sonntagabend hatten die Mädchen aus Saarlouis und Trier mit 67:58 gegen Rhöndorf gewonnen

 Katharina Müller (Mitte) war mit 21 Punkten beste Werferin der SG Saarlouis/Trier. Foto: rup

Katharina Müller (Mitte) war mit 21 Punkten beste Werferin der SG Saarlouis/Trier. Foto: rup

Saarlouis. "Wenn wir komplett sind, können wir alle schlagen", sagte Katharina "Kitty" Müller, Basketballerin bei der U17-Spielgemeinschaft TV Saarlouis/Basketballinternat Trier, nach dem letzten Heimspiel in der Vorrunde mit einem Strahlen. Am Sonntagabend hatten die Mädchen aus Saarlouis und Trier mit 67:58 gegen Rhöndorf gewonnen. Als Drittplatzierte der ersten Bundesliga West ziehen sie nun in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft ein. Der Sieg gegen Rhöndorf war wichtig: "Jetzt haben wir alle Mannschaften aus unserer Gruppe mindestens einmal geschlagen", stellte "Kitty" Müller zufrieden fest. Mit 21 Punkten war sie die beste Spielerin. Saarlouis übte von Anfang an viel Druck auf Rhöndorf aus. Doch einfache Ballverluste und Leichtsinns-Fehler verhinderten eine klare Führung. Zur Halbzeit stand es 31:27. "Die Mannschaft hat wegen vieler verletzungsbedingter Ausfällen in dieser Konstellation seit eineinhalb Monaten nicht mehr zusammen gespielt. Es ist schwierig, sie aufeinander abzustimmen, besonders da ein gemeinsames Training nur einmal in der Woche möglich ist", erklärte Trainer Michael Edringer die schwache Anfangsphase. In der zweiten Halbzeit kam Rhöndorf kurzzeitig wieder ran. In den letzten zehn Minuten konnte sich der Gastgeber dann aber klar absetzen. Von dem Projekt Nachwuchs-Bundesliga sind Edringer und sein Saarlouiser Trainerkollege Mariusz Dziurdzia begeistert. "Wir wollen den Nachwuchs aufbauen und orientieren uns deswegen immer an der ersten Liga", sagte Edringer. Vor allem die Mädels aus Trier haben eine große Chance. In ihrem Verein gibt es keine so hochklassig spielende Damenmannschaft. Überschattet wurde der Sieg von einer Verletzung einer der besten Spielerinnen: Joana Meyer (zehn Punkte). In der 39. Minute sprang Meyer zum Ball und knickte bei der Landung um. Die Schülerin, die gerade erst eine Knieverletzung überwunden hatte, verletzte sich am Fußgelenk. "Joana ist hart im Nehmen, und eine sehr wichtige Spielerin. Wir hoffen, dass sie bis zum nächsten Spiel wieder fit ist", sagte Edringer. Das erste Spiel in der Meisterrunde ist ein Heimspiel. Am 14. März spielt Saarlouis gegen den Zweiten aus der Gruppe Nord, die BG Rotenburg/Scheeßel. Uhrzeit und Ort sind noch nicht festgelegt. Den Gegner kennen die Trainer nur aus Erzählungen. "Ich denke, in der Gruppe Nord ist die Situation ähnlich wie bei uns in der Gruppe West. Es ist alles sehr eng, und jeder kann jeden schlagen", sagt Edringer spannende Play-offs voraus. Wie eng es ist, zeigt ein Blick auf die Tabelle der West-Gruppe: Die drei Erstplatzierten Bensberg, Rhein-Main-Baskets und Saarlouis waren am Ende punktgleich.

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