Vier Blutspendetermine

"Der Schwerpunkt in der Tätigkeit des Vereins liegt heute in der Aus- und Fortbildung in Sachen Erste-Hilfe-Maßnahmen, in der Ausbildung zur häuslichen Krankenpflege und in der regelmäßigen Durchführung von Blutspenderterminen", betonte der Protektor vor zahlreichen Gästen des Kommersabends.

Wegen des großen Engagements der blutspendenden Bürger habe sich der Ortsverein einen guten Namen gemacht. "Hier finden in jedem Jahr bis zu vier solcher Termine statt, das ist beachtlich", lobte der OB. Dies sei um so erfreulicher, als die Krankenhäuser des Saarlandes ihre Patienten nicht mehr ausreichend mit Blut aus der Region versorgen könnten. "Die Quote liegt bei drei Prozent, es müssten aber fünf Prozent sein, um uns Saarländer zu versorgen", wusste Lauer. Deshalb gelte sein besonderer Dank den Menschen, die regelmäßig an den Spendenterminen teilnehmen. "Mit jeder Blutspende wird Leben gerettet."

"Der Ortsverein ist aber auch sehr rege, wenn es um die Mitgestaltung des öffentlichen Lebens geht", betonte Lauer. Das Engagement der ehrenamtlichen Helfer sei nicht hoch genug zu bewerten. Ob bei Dorffesten, Großveranstaltungen oder Sportlerbetreuung auf dem heimischen Fußballplatz, auf die DRK-Mitglieder könne man zählen. Lauer: "Kommunen, Länder und Bund sind gar nicht in der Lage, all das zu finanzieren, was das Rote Kreuz auf freiwilliger Basis leistet."

"Wir stehen vor einer Herausforderung, die in Menningen offensichtlich besonders gut gelöst ist", befand der saarländische DRK-Vizepräsident, Michael Burkert. Im DRK-Ortsverein betreibe man ein besonders effektive Nachwuchspflege. Darum müsse es dem Merziger Stadtteil um das Fortwirken der Ehrenamtlichen nicht bange sein. Ganz im Sinne des DRK-Gründers Henry Dunant gehe es darum, die Menschlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Deshalb stehe beim DRK das Engagement in der Gemeinschaftsarbeit im Mittelpunkt.

Mit Ausblick auf die künftige Rolle des Roten Kreuzes sagte Burkert: "DRK-Arbeit wird auf der Weltbühne immer wieder benötigt. Sie, liebe Aktive, sorgen dafür, dass das DRK ein Gesicht hat." Musikalisch wurde der Abend durch gemeinsame Musikbeiträge der Chorgemeinschaft Menningen mit dem Liederkranz Merzig gestaltet. Michael Lentes vom SR führte durch das Programm.Menningen. Für den ersten Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Menningen, Eberhard Mock, war der runde Geburtstage des DRK-Ortsvereins Menningen auch ganz persönlich ein besonderer Feiertag. Mock war Mitglied der ersten Stunde und freute sich gemeinsam mit neun weiteren "Altgedienten" über eine hohe Auszeichnung. "Ich möchte all denen meinen Dank aussprechen, die über Jahre und Jahrzehnte diesen Ortsverein getragen haben", sagte der Ortsvereins-Chef.

Auf einen Blick

Für 50 Jahre treue Mitgliedschaft erhielten die DRK-Ehrennadel:

Norbert Bourgeois, Agnes Göttert, Konrad Konz, Leonhard Lang, Horst Lieser, Eberhard Mock, Mathilde Portz, Sonja Primm, Lothar Rauch und Hans Reichmann.

Auszeichnungen für mindestens 40 Jahre Mitgliedschaft gingen an:

Christian Braun, Anne Britz, Robert Faßbender, Andreas Heintz, Dorothee Lentes, Jürgen Lessel, Siegbert Lukas und Werner Scholtes.

Weitere Ehrungen für langjährige Treue gingen an:

Inge Berti, Ernst Braun, Christel Dauster, Christel Diwersy, Agnes Geier, Gerhard Göttert, Klaus Graf, Dagmar Hackenberg, Gerhard Jager, Günther Kaiser, Petra Kees, Claudia Kiefer, Raimund Kiefer, Heike Lehmann, Anja Lion, Doris Lion, Bernd Lukas, Petra Mettler, Dorothee Mettler, Jürgen Mollemeyer, Ute Müller, Monika Oehm, Patrick Primm, Martina Sander, Therese Schmitt, Gabi Schmitt, Fritz Schönwetter, Frank Schönwetter, Andrea Selzer, Tanja Weber und Sabine Weiten. owa