Auch Süßes darf in die Schultüte

Saarbrücken. Am 16. August beginnt für rund 7400 Abc-Schützen im Saarland der erste Schultag. Kinder und Eltern fiebern diesem Ereignis gemeinsam entgegen. Der erste Schultag ist für die Sprösslinge etwas ganz Besonderes, auch weil sie meist eine prall gefüllte Schultüte mit vielen Überraschungen bekommen

 Versüßt den ersten Schultag: die Schultüte. Foto: dpa

Versüßt den ersten Schultag: die Schultüte. Foto: dpa

Saarbrücken. Am 16. August beginnt für rund 7400 Abc-Schützen im Saarland der erste Schultag. Kinder und Eltern fiebern diesem Ereignis gemeinsam entgegen. Der erste Schultag ist für die Sprösslinge etwas ganz Besonderes, auch weil sie meist eine prall gefüllte Schultüte mit vielen Überraschungen bekommen. "Sie ist ein Symbol dafür, dass aus dem Kindergartenkind ein Schulkind geworden ist. Der erste Schritt in eine neue Welt soll damit etwas versüßt werden", sagt die Saarbrücker Schulpsychologin Christa Büch.Aber was soll eigentlich in eine Schultüte? Eltern und Paten haben die Wahl, entweder eine fertige Tüte zu kaufen oder eine selbst zu gestalten. Dabei dürfen die Helden der Kleinen nicht fehlen. "Dieses Jahr sind Motive wie Spiderman, Piraten, Prinzessinnen und Ponys bei den Sechs- bis Siebenjährigen sehr gefragt", sagt Kaufhof-Abteilungsleiter Bastian Sievers. "Auch beliebt sind selbst gebastelte Tüten. Viele Kinder dekorieren ihre Schultüten individuell vorab im Kindergarten oder zuhause mit den Eltern", sagt eine Erzieherin. Was in die Tüten kommt, entscheiden meist die Eltern. Und da herrscht weitgehend eine Meinung vor: Süßigkeiten, Schulmaterialien und Bücher gehören dazu, Geld oder Handys hingegen nicht. Das ergab eine eine forsa-Umfrage im Auftrag von der saarländischen Versicherung CosmosDirekt.

Aber auch etwas von der Lieblingsnascherei gehört auf jeden Fall hinein. Jedoch warnt Ernährungsberaterin Barbara Schroeter von der Saar-Verbraucherzentrale: "Süßigkeiten dürfen sein, aber sie dürfen nicht den größten Teil der Schultüte einnehmen. Pfiffiges Lernspielzeug ist sicher auch willkommen, ein Memory-Spiel oder ein Malbuch beispielsweise. Dadurch verbindet man Bildung mit Spaß." "Auch Buntstifte, ein kleiner Zeichenblock, Federmäppchen, Lineal oder ein origineller Anspitzer mit Radiergummi machen neugierig auf das Kommende", sagt Olga Schulz von Papier Klein in Saarbrücken.

Um die Tüte pädagogisch wertvoller zu gestalten, empfiehlt das Bildungsministerium zudem ein kleines Buch mit hineinzulegen, ein Freundschaftsbuch etwa. Dann gefällt die Schultüte den Kindern mit Sicherheit und kann ihnen den ersten Schultag versüßen. alx

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