Auch Schulleiter Werner Hillen stieg ins Wasser

Friedrichsthal. Jeden Dienstag geht eine Schülergruppe der Edith-Stein-Schule zum Wasser-Erleben ins Friedrichsthaler Hallenbad. Aquajogging, Wasserrettung aber auch normale Schwimmübungen standen da bislang auf dem Programm - seit diesem Dienstag gibt es eine neue Attraktion: Aquaball. Wolfgang Lehmann, Erfinder dieses Ballspiels, war zur Premiere aus Kassel angereist

Friedrichsthal. Jeden Dienstag geht eine Schülergruppe der Edith-Stein-Schule zum Wasser-Erleben ins Friedrichsthaler Hallenbad. Aquajogging, Wasserrettung aber auch normale Schwimmübungen standen da bislang auf dem Programm - seit diesem Dienstag gibt es eine neue Attraktion: Aquaball. Wolfgang Lehmann, Erfinder dieses Ballspiels, war zur Premiere aus Kassel angereist. "Aquaball entstand in einer Zeit, in der auch andere so genannte Funsportarten wie Beachvolleyball, Streetball oder Streetsoccer entwickelt wurden", erklärte Lehmann, der als Referent für den Deutschen Schwimmverband (DSV) tätig ist, "wichtigste Regel ist das Fairplay." Gespielt wird normalerweise in brusthohem Wasser auf einer Spielfläche von zwölf auf acht Metern. Zwei Mannschaften zu je vier Spielern versuchen einen Beachvolleyball ins aufblasbare, zwei mal ein Meter große Tor des Gegners zu befördern. Dabei darf sich der Spieler in Ballbesitz nicht fortbewegen. Körperkontakt ist untersagt. Die Spielzeit beträgt zwischen fünf und sieben Minuten je Halbzeit.Einfache RegelnIn Friedrichsthal nutzte man am Dienstag das Nichtschwimmerbecken als Spielfeld. "Der brusthohe Wasserstand ermöglicht auch Nichtschwimmern oder schwachen Schwimmern den schnellen Einstig in diese Sportart", betonte Spiel-Erfinder Lehmann, "wichtig ist auch, dass der Ball vor einem gültigen Torwurf dreimal innerhalb der Mannschaft gepasst werden muss." "Es ist schon richtig anstrengend. Besonders wenn man den Ball verloren hat und nachsetzen muss", beschreibt Stefan Grimm seine ersten Eindrücke vom Aquaball. Der Zwölfjährige besucht die sechste Klasse der Erweiterten Realschule (ERS) Friedrichsthal, "die Regeln sind ganz einfach, die lernt man schnell." Auch Schulleiter Werner Hillen stieg ins Wasser, um sich selbst ein Bild des neuen Angebots zu machen: "Es macht sehr viel Spaß und stärkt den Gemeinschaftssinn."Tore und Bälle wurden vom Saarländischen Schwimmbund (SSB) mit Unterstützung von Saartoto und Friedrichsthaler Unternehmen angeschafft. Das rund 1000 Euro teure Equipment soll in Zukunft den Edith-Stein-Schülern und dem Friedrichsthaler Schwimmverein zur Verfügung stehen. "Wir möchten noch zwei weitere Anlagen anschaffen, um auch anderenorts Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen zu unterstützen", erklärte Walter Kessler vom SSB.Und wie bei der Funsportart Beachvolleyball hat sich auch Aquaball mittlerweile zu einer Wettkampfsportart entwickelt. Die DSV-Championstour ist eine Turnierserie, in der deutsche Meister ermittelt werden. cor

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